Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2/029

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Nachrichten über Adelige Familien und Güter
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gestiftet, dessen Jus Patronatus, nach Aussterben der Familie Daes, an die von Rottkirchen übergegangen.

VI.

Jacob Siegel (Schlegel) Bürger zu Cöln, der mit Catharina von Pfeill verheirathet war, hat der Pfarrkirche St. Laurenz zu Hilpurgehausen vierzig Rheinische Gulden vermacht; und bekennen die „Heilgemeistere" besagter Kirche im J. 1596, dass sie für beide Ehegatten „alle Goltvasten auff eynen bequemen tag" eine Seelenmesse mit Vigilien und zwei stille Messen lesen lassen, und dem Pfarrherrn zu Presenz 15 Pfenning, dem Caplan 12 Pfenning, und der Vicarier je einem, der geladen wird, 12 Pfenning, dem Schulmeister 12 Pfenning, und dem Kirchner 9 Pfenning zahlen sollen; und was an den zwei Zins-Gulden noch übrig bleibe, solle dem Gotteshause zu gut kommen für das Geleucht, „vnd dy bemelte pfenning sollen so gut sein das der drithalbhundert eynen gulten gelten".

VII.

Freiherr Friederich Ferdinand von Nagel stiftet im J. 1728 für sich und seine verstorbene Gattin M. A. M. von Hettinger Wittwe von Pfeill, bei den Patribus ad Olivas zu Cöln ein Anniversarium, nämlich ein Hochamt und zwanzig Seelenmessen, und eine ewige Lampe.

VIII.

Wenn die Herren von Pfeill das Jus Patronatus Altaris B. M. Virginis in der Pfarrkirche St. Nicolai zu Dortmund besassen, so darf man wohl mit Bestimmtheit an­nehmen, dass dasselbe durch Clara Suderman zunächst an die Herren vom Wasserfass gekommen. Es hat sich davon nur eine Collation erhalten. Auf Absterben des Johan Wil­helm Effertz gewesenen Priors zu Ehrenstein präsentirt J. F. J. Anton von Pfeill im J. 1737 den Priester Friederich Langen. — Auf Grund der oben erwähnten Vorstellung, und in Betracht, dass die Kirche zu Dortmund nicht mehr im Besitze der Katholiken sei, hat Erzbischof Maximilian Frie­derich im J. 1782 gestattet, dass auf Schloss Stammheim jährlichs eine Messe für die Fundatores gelesen werde.

IX.

Unter den Briefschaften der Herren von Pfeill finden sich Nachrichten über eine Stiftung, die Hupert Hutz von Frey-Aldenhoven Canonich an St. Aposteln, etwa im fünf­zehnten Jahrhundert, gemacht hat. Dieselbe will ich durch Folgendes näher bezeichnen: „Nomina triginta Pauperum,