Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2/028

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Nachrichten über Adelige Familien und Güter
1. Heft  |  2. Heft
Inhalt des 2. Heftes
<<<Vorherige Seite
[027]
Nächste Seite>>>
[029]
Strange adlige familien2.djvu
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


dem Erzstift Trier. Ferner heisst es dann: „Tractu vero temporis ob exorta bella et revolutiones in Germania subsecutas, non solum solutio Pensionum suspensa extitit, sed bina ultima Capitalia, cum ex illis usque a Saeculo nihil praestitum sit, pro derelictis habentur". Nachdem nun weiter­hin bemerkt worden, dass das Domkapitel pro anno 1712 nur 43 Rthlr, und der Magistrat pro 1739 nur 36 Rthlr gezahlt habe, erklärt Herr von Pfeill, dass er, um die Fun­dation möglichst aufrecht zu erhalten, die Einkünfte seines Rittersitzes Heyligenhoven herzuschiessen bereit sei. — Im J. 1782 stellen die Ehegatten Friederich Ferdinand von Pfeill und Maria Anna vou Gaugreben dem Erzbischof Maximilian Friederich vor, dass sie in der drückenden Lage, worin sie sich dermalen befänden, den Verpflichtungen, die ihnen wegen alter Familienstiftungen oblägen, seit einigen Jahren nicht mehr hätten genügen können, und bitten denselben, ihnen die Einkünfte einiger Fundationen bis auf bessere Zeiten zu ihrem eigenen Gebrauch zu überlassen. Worauf der Erz­bischof ihren Bitten willfahrt, und in Beziehung auf die in Rede stehende Fundation verfügt, dass auf Schloss Stamm­heim oder in einer andern Kirche wöchentlich eine Messe gelesen werden solle „in solatium primi fundatoris Johannis Byse".

V.

In einer andern Rechnung des Johan von Pfeill heisst es also: „Anno domini 1541 den 1. vnd 2. Septembris ist her Jacob Rodkirch vnd sein hausfrauw Anna Pyls in Gott verstorben vnd meiner moder seligh vur vnd mir na ihr Kinder als meine Nichten vnd Neffen verlaessen. So dan Johan Das in seinem Testament verordnet, das man alle saterdags sieben armen minschen sali spenden vnd mallich geben einen rader Albus, Demnae hat mein Moder seligh vur vnd ich nae alle solche Spende bis auf Datum vnderhalden vnd ausgericht wie volgt". Aus dem Folgenden ersieht man, dass diese Fundation mit einem Capital an dem Erzstift Trier, dessen Pensionen wie es scheint, aus dem Zoll zu Boppard gezahlt wurden, errichtet worden. — Betreffend den Johan Das oder Daes, so gehört dieser dem fünfzehnten Jahrhundert an. Seine Wittwe Guda hat im J. 1448 in St. Columba zu Cöln einen Altar sub Invocatione B. Mariae Virginis