Verzeichniß der bey verschiedenen Justiz-Aemtern inhaftirten, Theils zur Räuberbande wirklich gehörigen, Theils als verdächtig eingezogenen Personen/01

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Verzeichniß der bey verschiedenen Justiz-Aemtern inhaftirten, Theils zur Räuberbande wirklich gehörigen, Theils als verdächtig eingezogenen Personen
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Ziffer 1.

Verzeichniß

der bey verschiedenen Justiz-Aemtern inhaftirten, Theils zur Räuber-

bande wirklich gehörigen, Theils als verdächtig eingezo-

genen Personen.

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      Bey dem Königlich-Preußischen Justitz-Amte Markt Dachsbach sitzen:

1. Philipp Schreyer, Weihrauchhändler, ehemals zu Lisberg, nun zu Taschendorf wohnhaft.

2. Franz Schreyer, dessen Sohn.

3. Wolfgang Troglauer, aus Mantel in der obern Pfalz gebürtig, bisheriger Beständner von der Wirthschaft auf der Hadermühle bey Nürnberg; ist von der Hauptbande.

4. Joseph Montag, ein Müllersgesell aus Höfen.

5. Peter Lindner, und

6. Dessen Eheweib Walburgis, Hirtenleute von Oberschweinach, sind als verdächtig wegen des dort angelegten Brandes und dabey verübten Diebstales eingezogen worden.

      Von dem Königlich-Preußischen Justiz-Amte zu Fürth sind am 20ten September d. J. als wirkliche Diebe und Gehülfen der Räuberbande auf die Festung Wülzburg bey Ansbach abgeführt worden:

7. Konrad Troglauer, aus Mantel in der obern Pfalz.

8. Dessen Concubine Anna Barbara Bäumterinn.

9. Johann Fried, von Königsfeld im Bambergschen.

10. Dessen Eheweib Regine, eine gebohrne Troglauerinn aus Mantel.

11. Jakob Meusel von Lisberg, welcher zu Markscheinfeld arretiret, und nach Fürth ausgeliefert worden.

12. Dessen Eheweib, und

13. Dessen jüngerer Sohn.

14. Der Tanzmeister Blanchon aus Straßburg, bisheriger Bestandwirth zu Fürth.

15. Dessen Eheweib Katharine.

16. Die schöne Wirthinn Margaretha Winklerinn zu Fürth.

17. Die Schneidermeisterinn Jälcherinn allda.

18. Der Wirth Sieghördner.

19. Anna Falkensdorferinn.

20. Martin Semmelroth.

21. Hirsch Jakob Jude, der Buchdrucker der Bande.

      Nebst diesen abgeführten sitzen noch bey diesem Justiz-Amte

22.—35. Vierzehn verdächtige eingebrachte Personen, von denen die Untersuchung noch nicht entschieden ist, ob sie zur Räuberbande gehören.