Stiftung Stoye/Band 48/176

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Stiftung Stoye/Band 48
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Fichtner

Hans Fichtner Letzter Wille Stadtgerichte Leisnig Band 14, Nr. 41 [1709] 18.11.1709. Der Glasermeister Hans Fichtner will seinen letzten Willen niederschreiben lassen und bittet deshalb die Stadtgerichte zu sich in sein Wohnhaus im 3. Viertel der Stadt, welches zwischen den Häusern von Hans Fischer und Dr. Johann Möbius liegt. Am oben genannten Tag um 2 Uhr nachmittags erscheinen bei ihm der Stadtrichter Georg Thörmitz und die Gerichtsschöppen Christian Arnold und Johann Paul Dietmann sowie der Stadtschreiber Johann Georg Gregorius. Um Streit zwischen seinem Weibe Margarethe und den Kindern, Friedrich Fichtner und die mit dem Seiler Michael Junghans verheiratete Tochter Margarethe, zu vermeiden, insbesonders, weil der Sohn auswärtig ist und er nicht wisse, ob er ihn wiedersehen werde, verfügt er, dass diese seine einzigen Erben sein sollen, die auch für sein christliches Begräbnis sorgen sollen. Sein Weib soll das Wohnhaus, einen halben Scheffel Feld am Röhrbrunnen, einen Pfarrgarten an der Ziegelscheune, neben Dr. Möbius’ und Martin Gaudlitzens Garten gelegen, und 2 halbe Pfarrgärten neben Gottfried Naumann an der Brösener Straße bekommen. Die Kinder sollen der Mutter nach deren Ableben ein christliches Begräbnis ausrichten. Von dem, was dann noch vom Erbe übrig ist, soll seine Enkelin Anna Dorothea Junghans, die sich zu Lebzeiten der Großeltern sehr um diese bemüht hat, den halben Pfarrgarten, der zwischen Georg Rümpler und dem Pfarrgarten ihrer Eltern liegt, bekommen. Die übrigen Immobilien soll die Tochter ohne Entgelt nutzen bis der Sohn zurückgekommen ist und diese dann mit ihm teilen. Zu diesem Zweck bestimmt der Vater folgende Werte anzusetzen: 1. 2. 3. 4.

Das Wohnhaus zu 300 Gulden. Die 31/2 Scheffel Feld am Röhrbrunnen zu 192 Gulden. Für den Pfarrgarten an der Ziegelscheune 40 Gulden. Der halbe Pfarrgarten an der Brösener Straße zu 20 Gulden.

So geschehen zu Leisnig, den 18. November 1709. Gez.: Georg Thörmitz, Stadtrichter; Christian Arnold und Johann Paul Dietmann, Gerichtsschöppen; Johann Georg Gregorius, Not. Publ. Actuarius.

Aus dem Register zum Taufbuch Fichtner; Michael, Röhrmeister, Weib Maria Müller, o 15.04.1638. o Kinder: Paul ~ 01.09.1639; Hans ~ 24.02.1642; Regina ~ 24.11.1644; Wolfgang ~ 20.05.1647; Martin ~ 09.05.1650 (ᮀ 20.11.1657). o Fichtner; Johann, Glaser, Weib Margarethe Heidenreich, o 21.10.1668. Kinder: Christina ~ 24.09.1672; Margarethe ~ 23.12.1674; Johann ~ 08.04.1677; Friedrich ~ 06.08.1682. Fichtner; Wolfgang, Röhrmeister, Weib Anna Römer, o 14.02.1667. o Kinder: Michael ~ 08.12.1669; Georg Wolf ~ 02.02.1671 (ᮀ 05.05.1672). 176

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