Stiftung Stoye/Band 42 (Genealogische Nachlässe)/198

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Stiftung Stoye/Band 42 (Genealogische Nachlässe)
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Genealogische Nachlässe

gebnis bringen können. Inzwischen korrespondierte ich mit meinem z.Zt. in Hoya/Weser stationierten Vetter, Oberstabsapotheker Rudolf Stoye, dessen Mutter eine geborene Auffarth aus Bergzabern ist, und berichtete ihm unter anderem von meinem Mißerfolg in Wagenfeld. Er unternahm dort von sich aus einen weiteren Vorstoß, der uns nun einen unerwarteten Erfolg brachte, und zwar wurde im dortigen Kirchenbuch folgende Eintragung gefunden: »Anno MDCXCV (1695), Reg. Nr. 13, hat am 5.4. Dirk (= Dietrich) Aufurth sein Söhnlein taufen lassen. Offer: Joh. Dirk Rust; Joh. Ernst Tegeler; Christiana Coldemohr. Der Name ist: Johann Dirk.« Wir zweifeln beide nicht, daß dieser Johann Dirk Auffurth unser Ahn Johann Dietrich Auffarth ist, obwohl ein voller Beweis dafür noch nicht erbracht ist. Laut Mottgerser Kirchenbuch starb Joh. Dietr. Auffarth am 20.1.1760 im Alter von 67 Jahren. Diese Angabe des Alters stimmt allerdings nicht ganz überein mit der Angabe im Kirchenbuch Wagenfeld, aber das kann kaum etwas bedeuten, weil erfahrungsgemäß solche Altersangaben in den Kirchenbüchern oft ungenau sind. Vielleicht würde man den vollen Beweis der Personalgleichheit von Joh. Dirk Aufurt und Joh. Dietr. Auffarth erbringen können, wenn man die Kirchenbücher in Wagenfeld, die 1688 beginnen, gründlich nach sämtlichen dort vorkommenden Aufurth durchsucht; vielleicht finden sich dort auch die übrigen Kinder von Dirk Aufurth und auch der »von der Auburg bürtige« Antonius Auffarth. Der Pfarrer in Wagenfeld hat die Durchforschung der Kirchenbücher zugesagt. Hoffentlich kommt er bald dazu. Wichtig wird für solche Identitätsnachweise der Umstand sein, daß das Schloß Auburg und das Dorf Wagenfeld den hess. Landgrafen gehörten und noch im 18. Jhrh. hessisch waren (s. Handbuch der Geschichte beider Hessen von Dr. Friedr. Rehm, II. Band, Marburg und Leipzig, akadem. Buchhandlung v. N. G. Ellwert, 1846). Infolgedessen sind Antonius und Joh. Dietr. Auffarth hessische Soldaten gewesen. Herr Rudolf Stoye warf nun die Frage auf, ob sich der Name Auffarth nicht aus der dortigen Heimatgesch.[ichte] erklären ließe, weil es doch eigentümlich sei, daß dort bei Auburg die Aue fließt und der Name Aufurth geschrieben wird. Das konnte ich ihm nur bestätigen. Schon 1931 schrieb mir Frau Helene Büsing, geb. Auffarth, Bad Brake in Oldenburg, unter anderem: »... denn alle hier in Oldenburg wohnenden Auffarth kommen letzten Endes immer auf dies eine Stammhaus (Ganderkesee) zurück. Wann die Auffarth sich dort angesiedelt haben, wird wohl schwer zu ermitteln sein. Ursprünglich stammen die A. von dem einstelligen Hof >tomAuforde< (Fuhrt durch die Aue, ein Nebenfluß der Hunte. Diese fließt wieder in die Weser bei Barntorf).« Ferner waren mir aus der Ahnenliste von Frau D. Bünger, Berlin, noch folgende Aufurth bekannt: I. Aufurth Hermann Hrch. Ldw. , Hauswirt, * ..., o ... mit Anna Cath. Mensing, To. = II.: o II. Aufurth Sophie, * Aufurth 29.7.1812, ~ Bamstorf 2.8.1812, Ihlbrock 12.4.1873, o 9.7.1850 Ahlert Wilh. Ihlbrock, Bauer, Vollerbe. o Schließlich konnte man mit Hilfe eines Ortslexikons feststellen, daß die Höfe Aufurth bei Düste, Kr. Diepholz, Hannover, liegen.

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