Pfleggericht Schwaben/Protokolle/1753-54 (9683)

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o. S.

Bekhandtnuß pr. 15 fl.
den 6. Juni ao: 1757 erlegt mitstehendter Schmidt widerumben seiner früst mit 15 fl. worumen das Fristgärtter (?) aufm S. V: Saumarkt zu Erting 1 fl. 20 x dan des Viehgärller (?) auf das Vuter aldorth 1 fl. 75 x der Wöber zu Schwaberwögen 2 fl. item der Stöckhel Caspar zu Schwaberwegen 1 fl. 15 x dan der Mözger von Inning 1 fl. und die verwittibte Schmidin zu Schwaberwegen die yberigen 7 (?) fl. 40 x empfangen in besizen beede ghrts Proc:
Vertragsbrief pr. 2500 fl.

Nach hizeitlichen ableiben weyl: Georgen Lampl gewesten Zechetmayrs zu Gelting diss Gerichts seel: hat sich desselben nachgelassne auf anweis- und beystandslaistung dess Gerichts Proc. Armwesers (?) selbst gegenwerttige Wittib Barbara mit denen, mit dem verstorbenen Chrl. erworbenen Kündern Namens Magdalena 15 Maria 11 dan Joseph 8 und Barbara 6 Jährigen alters - vill mehrs aber mit denen hirüber verordneten Vormündern namens Georg Jehl Pauli zu Unterspan und Balthasar Sedlmayr Zechetmayr zu Zorneting wegen dess
den 10. 9b: 1757 erlegt entstehender (?) Schmid den Rest an seiner Kauf Sa: mit 14 fl. 18 x so der alten Schmidin angehörig in beysein Andr ghrts Proc. ihnen anerstorben vätterlichen Erbguettes auf den vom hiesigen Ghrt erlangt, und von der Löbl. Grundherrschafft beygebrachten Consens von 22ten April 1752 beygebrachten Consens nachfolgendermassen vertragen als nemb- und
Erstlichen verbleibt der Vertragerin der zum Löbl. Thumbcapitl in Freysing freystüffts weis grundbar gehörige Zechetmayr Hof, dan die zum Loblichen Closter Tegernsee und zum Süz Falckenberg grundbar gehörige Methen- und Schemmerl güether cum omnibus Perthinentiis dan der vorhandte Tod- und lebenden Haus- und Paumans Fahrnus, item schuldig



welchen die verheyrathente kinder invorwerflings (?) weiß zu ziehen haben sollen
dan Porg- und Vormundschafften nichts hiervon besondert noch außgenommen, also und dergestalten in seinem besüz, das seye dagegen
Andertens schuldig, und gehalten sein solle, ihrem unbemelten 4 Kündern, und dem in müetterleib verschlossen befündtlichen Posthumae zum anerstorben Vätterlichen Erbuguett einen jeden 500 fl. allem Früsten (?) also miteinander 2500 fl. hinaus zu bezahlen, solgleichen einem iden beyr ainstigen standes Veränderung aufm Hochzeittag parr 300 fl. zu erlegen, und ihnen den verbleibenden Rest in Jährlichen 100 fl. früsten nachdeme wollen zu haben wann die bereits vorhandene schulden
von mahligen guetts besüzer abgestüft sein werden. Derentwillen selber von seinem anstand an, und solang von seinem hernach guetts was herein gehen würdet zur Jährl. Früst. zahlen - sodann aber mit obigen 100 fl. bis zur völligen nichtigkeitserlangung (?) continuiren solle, bnebens sovil
dritens ermelte Künder beym Guett in der Forsicht gottes vollents Christlichen standt erziehen, und sodan die devil (?) beyr anstigen Verheurathung mit auf Haltungen dess Hochzeit aus gangs mit einer gewöhnlichen aus förttigung - ein ieder Bueb aber mit
einer kurzen Klaydung und einem Ross, oder hirfür mit 50 fl. vom Guett zu richten. Würde nun eines uns (?) obigen das zeitliche im ledigen stande ohne bytwillige Disposition segnen (?) so hetten dessen Verlassenschafft die übrigen Künder mit ausschluss der Mutter, so sich ihres hierbey habenten Rechts Crafft diss wohlbedächtl: Verzicht, miteinander gleich thaillig zu Erben. Wormit diser Vertragsbrief beschlossen. bis zur genzl: ausrichtung gesambes vermögen underpfändl: verschriben u. hirüber gerichtl: angelobt wurde. act[um] den 31ten Jenner 1753

Zeugen

Procl: Carl dan Ober[schreiber] Gelhardt
2. Heurathsbrief pr. 1500 fl.

Vorbemelt verwittibte Zechetmayrin, so auf beystandeslaistung dess Gerichts Proc. Oberndorfers gegenwaerttig, richtet mit ihren nunmahligen anderden Eheman Josephen Rädenhueber von Haydthausen enbefals anwesent nachfolgenden heurathsbrief auf, als nem. und

Erstlichen verspricht da von dem Weib zum wahren Heurathguett 1500 fl. nebst 40 fl. für ein Roß zuzubringen, warvon gemess der Judicialer bekandtnüss alschon 800 fl. nebst denen 40 fl. wegen des Roß parens vermögen gebrachten und die zusage gemacht worden, das der in Jährlichen 150 fl. früsten richtig gemacht werden wolle, worgegen

sie demselben
andertens den unter heutigen dato mitls vertrag an sich gebrachten zum Löbl: Thumbcapitl in Freysing mit Freystüfftsgerechtigkeit gehörigen Zechetmayr Hof zu Gelting, dan den zupauenten Schemmerl, und Methen Gütl sambt all übriger ein -und Zuegehörung also und dergestalten anerheurathet, das Er selbes mit ihr in gleiches besüz haben und in sterblichen Fählen auf die helffte vermögen zu sprechen befüegt (?) sein solle, waß aber
drittens die beederrichtige (?) Todtfähl ohne verhandne ehelichen Leibs Erben anbelangen, derentwegen ist abgered und beschlossen worden
das, wann eines auf obige wei das zeitliche segnen und es anfängl. das weib treffen solle, miste ihren Kündern seines zum müetterlichen Erbguettes hinaus- zahlt werden, was dermahlen das vermögen beyden würdet, sofern aber der mann auf solche arth zum ersten das zeitliche verlassen würde, unter (?) seinem negsten Erben und befreunden zum emkh: fähligem Heirath (?) guett des ienigen hinaus zu zahlen, was die löblichen Landesrechten derentwegen anordnen. Warmit ebenfals beschlossen worden

Zeugen
Ghrts Proc. Carl Oberschriber Harman dan Johann Schwibicher Schlosser Herr Martin Wältner Bürger und Schmid in Schwaben Jos. Schneider Extra Schrber
(...)
(...)
Quittung pr. 700 fl.

Paulus Thaler zu Oberneiching selbst zu gegen, bekent von Georgen Ismayr Pichelmayr aldorthen den sacriden (?) Kaufschilling pr. 700 fl. um des underm 7ten Xber 1739 demselben Käufflich yberlassene Sölden Gütl, und der hirbey befündlich aignen stücken nichts
der gemelten Pichlmayr zu bezahlen überlassenen Kürchen Capitalien, und darauf empfangen parren gelts Rest nunmehr ohne mündisten abgang erhalten zu haben. Derentwillen angeführter Thaller in besten Rechts formb auf ewig quittirt actl: den 14.[ten] Febr. 1753

Zeugen

Hörman Ober- und Häuslman dritterschreiber

Heurathsbrief pr. 100 fl.

Georg Dondl Wittiber zu Pliening diss Gerichts selbst zu gegen hat mit seinem nunmahligen anderen Eheweib Barbara einer Seellmayr Tochter aldah welche abwesent von ihren gegenwerttigen Brudern Stephan Sellmayr von besagten Pliening
(...)
Leib- und Reversbrief

Die yber das wrdtige filial Gotteshaus Gelting ghrtl. bestelte Kürchenpräbst benantl: Hanns Hiltmayr Würth daselbst et cons
bekennen und vergleiche mit Vorwissen der churfrtl. Pfleg: und Landtghrts Obrigkeit zu schwaben, dann auf mündl: erhaltenen consnes dess hl: Pfarrers alda Johann Caspar Kressierer der heyl: Schrüfft Doctors dess Erbahren Georg Dondl, angehenten anderten Eheweib Barbara in und auf das zu obigen filial Gotteshaus mit leibgedings Gerechtigkeit gehöriges Häusl zu Pliening also: und dergestalten auf ihr ainziges leibs Erben lang, aber nit lenger noch ferner im um Leibgedingsgerechtig, das sye solches Häusl mit aignen Rükhen bsizen, in weesent und Päulichen würdten er-
halten, ohne vorwissen der Grundherrschaft hirvon nichts verkhauffen, vertauschen, verkommen, versizen, oder sonst in anderweeg hirvon was clieniren, die gütlen nach lauth des Saalbueches gethreulichen abraichen, die disem Gotteshaus zuekommte Scharwerch fleissig verrichten und alle dem jenigen Sie waigerlich nachkommen solle, was einem getreuen zuthuen obliget, zu einem pactirtem Leibgelt aber gleich parr, wie beschen 12 fl. zu entrichten hat actl: ut supra
Zeugen

beede Ghrts Procurt:

Revers

in ghueta forma