Gaistland Stenzel

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Hierarchie

Regional > Litauen > Gaistland Stenzel
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Gaistland Stenzel



Einleitung

Gaistland Stenzel, Kreis Memel, Ostpreußen

Name

Andere Namen und Schreibweisen


Allgemeine Informationen

  • Alter Siedlungsort, 11 km südöstlich von Memel, 1764 gegründet, 1785 Erbfreyort mit 2 Feuerstellen[5]

Politische Einteilung


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Gaistland Stenzel gehörte 1888[10] und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Gaistland Stenzel gehörte 1888[11] und 1907[12] zum katholischen Kirchspiel Memel.


Bewohner


Geschichte

Gaistland (Geisland) Stenzel war vor dem siebenjährigen Krieg, in welchem es wüst wurde, königliches Bauerndorf. Die Handlung Roerdanß & Beerbohm in Bernsteinbruch erhält drei wüste Bauernerben, zwei in Gaistland Stenzel, eins in Kerren Gerge, zusammen 3 Hu. 13 Mo. 115 Ru., erblich zu freien Rechten gegen Zins und zur Besetzung mit drei Familien, den 1. Aug. 1764. 1785 wohnen zu Geisland Stenzel zwei Assecuranten Martin Simoneit und Jons Urbohn oder Urban. Die Firma Roerdanß & Beerbohm hatte nämlich 1775 Spitzhut (siehe da) und Kischken Gerge (siehe da) nebst Gaisland-Stenzel verkauft. Letzteres wurde mit Kischken Gerge vereinigt und später nicht mehr bewohnt, sondern ganz zum Gutslande gezogen. Daß es nach der statistischen Aufnahme des Intendanturamts Memel von 1818 zu Carlsberg gezogen sei, ist irrig und wohl Verwechselung mit Gußgauren. In den amtlichen Listen wurde es aber noch besonders geführt, und erst 1859 schlug das Domänen-Rentamt dem Landratsamt die Vereinigung mit Kischken Gerge vor.[13]


Verschiedenes

Karten

Geisland Stenzel oder Kracken auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben links 'Kracken' über Dötzken Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Gaistland Stenzel (Kracken) mit Kischken Görge vereinigt im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  3. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  4. Urmesstischblatt von 1860
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  7. König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  10. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  11. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  12. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
  13. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918