Kischken (Kr.Heydekrug)

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Disambiguation notice Kischken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kischken (Begriffsklärung).
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Wappen von Heydekrug

K i s c h k e n

Bauerndorf im Memelland
Kreis Heydekrug, O s t p r e u ß e n
______________________________________________________

Dorfschule in Kischken, Kreis Heydekrug


Hierarchie
Die Schule in Kischken (1930/40er Jahre)



Einleitung

Altes Backsteingebäude in Kischken (2012)

Kischken (Kr.Heydekrug), Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

  • Der Name weist auf einen Wohnplatz an einer Biegung.
    • prußisch „kiska“ = Kniekehle, Flusswindung, Kehre
    • litauisch „kiška“ = starke Sehne in der Kniekehle
  • Der Name kann sich auch auf einen Gerge (Georg) mit langen Beinen beziehen.
    • Nach Alexander Kurschat: "Von Menschen wird "kiška" im Sinne von "Bein" besonders dann gebraucht, wenn von langen Beinen die Rede ist."[6]


Allgemeine Information

  • Dorf, 17 km nordwestlich von Heydekrug, 1939: 334 Einwohner[7]
  • Kischken ist ein Dorf am Südrand des Schwenzelner Moores. Das Dorf Kischken hatte 1925 443 Einwohner (1925). Von Kischken ist es nicht weit bis zum Ufer des Kurischen Haffs bei Gaitzen.


Politische Einteilung

Kischken (Kr.Heydekrug) war 1785 ein melirtes Dorf, 1919 eine Landgemeinde, zum Amt Russ gehörig.[8]
Kischken (Kr.Heydekrug) gehörte zum Domänen-Amt Prökuls.[9]
1939 ist Kischken (Kr.Heydekrug) eine Gemeinde mit den Dörfern Gaitzen und Kischken.[10]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kischken (Kr.Heydekrug) gehörte 1912[11] zum Kirchspiel Kinten.

Konfirmation

Konfirmation in Kinten (1943)
Bild: Hilmar Menzel ©


Einige Namen auf dem Konfirmationsfoto von 1943 sind bekannt:
2. Erika Gyszas aus Wabbeln (Kreis Heydekrug), 4. Anna Szobries, 6. Pfarrer Laudzius, 8. Else Szobries, 9. aus Suwehnen, 13. Meta Ruigies, 26. Hedwig Gyszas, 29. Kaulitzki, 32. Meta Gelzinnus aus Matzken, 33. Tochter von Michael Atts, 36. von Windenburg

Wer kennt noch mehr Personen und kann ihre Namen nennen? Wir würden uns freuen. Kontakt

Heirat in Kischken (Kr.Heydekrug)

Heirat Adam Plewe und Anna Berte
Bild:Gabriela Zückmantel ©



Katholische Kirche

Kischken (Kr.Heydekrug) gehörte 1907[12] zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs in Kischken im Messtischblatt


Der Friedhof von Kischken wird noch gepflegt, verfällt aber mit der Zeit mehr und mehr.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2012


Erhaltene Grabsteine mit Inschriften sind hier eingestellt.


Standesamt

Alte Feldscheune in Kischken, Kreis Heydekrug (2012)

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Kischken (Kr.Heydekrug) gehörten 1907[13] folgende Ortschaften:
Bliematzen, Gaitzen, Kioschen, Kischken, Klumben, Lampsaten, Matzken, Michelsakuten, Pauern, Prätzmen, Raudszen, Rogaischen.

Standesamtsregister

Die Standesamtsregister von Kischken (Kr.Heydekrug) sind nur teilweise erhalten. Sie lagern im Litauischen Historischen Staatsarchiv in Wilna.

  • Geburten 1939
  • Heiraten: 1939
  • Sterbefälle: 1939

Aus dem Memeler Dampfboot

Memeler Dampfboot vom 26.01.1932

Standesamtliche Nachrichten Kischken

1931 sind registriert: 41 Geburten, 4 Eheschließungen und 32 Sterbefälle.


Memeler Dampfboot vom 24.01.1934

Standesamtliche Nachrichten – Kischken

1933 sind 10 Eheschließungen, 38 Geburten und 10 Sterbefälle registriert worden.


Memeler Dampfboot vom 19.01.1935

Standesamtliche Nachrichten – Kischken

Im ganzen sind im Jahre 1934 29 Geburtsfälle (im Vorjahr 38), 15 Eheschließungen (im Vorjahr 10), 23 Sterbefälle (im Vorjahr 10) registriert worden.


Schule

Schule Kischken

Wenn man von Kinten kommend die Straße nach Michel Sakuten etwa 3 Kilometer entlangfährt und dann an einer Mühle vorbei links in einen breiten Landweg einbiegt, steht man nach etwa 800 Metern vor einem hellen zweistöckigen Gebäude. Da ist die Kischker Schule. Stolz schaut das hohe Haus über das flache Gelände. Auch innen hält der Bau, was er außen verspricht. Freundliche, sonnendurchflutete Räume geben den Lehrern und Schülern immer wieder Kraft zu neuer Arbeit. Sicher gehört dieses Gebäude zu den besten Landschulbauten des Memelgebiets. Es ist ein beredter Kulturzeuge als stolzes Endglied in der langen Entwicklungsreihe: Holz-, Lehm-, Ziegelbau. Nur wenige Jahrzehnte lasten auf seinem Rücken, denn die alte Schule ist im Jahre 1899 abgebrannt. Mit ihr verbrannte auch leider die alte Schulchronik. Es läßt sich daher nur wenig aus der Geschichte der Schule ermitteln. Die neuangelegte Chronik berichtet von dem Brand:

"Am 27.April 1899 brannte das Schuletablissement Kischken in den Abendstunden ab. Das Schulhaus, von Lehm vor circa 60 Jahren erbaut, war bereits ziemlich baufällig. Durch den Schulbrand verloren die beiden Lehrer Masurat und Simmat, welche beide bei Ausbruch des Feuers von dem Jahrmarkt aus Heydekrug noch nicht zurückgekehrt waren, ihre Habe an Kleidern, Betten, Wäsche, Möbel, Instrumenten. Dem ersten Lehrer verbrannten außer 4 Schweinen, Schafen, einem Füllen noch 14 gutgepflegte, starke Bienenvölker und sämtliche Geräte."

Die neue Schule in Kischken (1930/40er Jahre)
Schule in Kischken (2013)

Lehrerliste

Schülerfoto Kischken (1932)
Eine Schulklasse in Kischken mit Lehrer Martin Ukstins (1932)


Als 1. Lehrer haben an dieser Schule unter anderen gewirkt:

  • Winklers
  • Letzas
  • Jokuschus
  • Zimmermann
  • Masurat
  • Liebe
  • Simmat
  • Kaspereit
  • Schmidt



Als 2. bzw. 3. Lehrer wurden ab 1866 unter anderen beschäftigt:

  • Jonat
  • Schwellnus
  • Brosius
  • Wallatkat
  • Lokys
  • Blode
  • Bacher
  • Dehmke
  • Kiehr
  • Simmat

[14]

Schülerfoto Kischken (1933)
Schulentlassung (1935)

Auf dem Schulentlassungsbild von 1935 sind folgende Personen bekannt:
Obere Reihe v.li.n.re.: 3. Lene Pawill, 5. Marie Kybranz
Untere Reihe v.li.n.re.: 3. Max Gyszas
Der Lehrer links heißt Kasper und der rechte Lehrer Schmidt.

Wer kennt noch weitere Personen unter den Schülern und Lehrern von Kischken oder hat Korrekturen dazu? Kontakt

Bericht eines Lehrers

Lehrer George Zimmermann berichtet in seiner Chronik aus seiner Zeit in Kischken von 1878-1886:

"... Infolge meines Berichts (Anm.: über seine schlechte Gesundheit) verlieh mir die Königliche Regierung ab 1. Oktober 1878 die erste Lehrerstelle zu Kischken am Kurischen Haff. Das Schulhaus war alt, hatte aber eine gesunde trockene Wohnung. Es waren 18 preußische Morgen Dienstland, dann aber die herrliche Lage am Haff, umgeben von einem herrlichen Kiefernwald. In kurzer Zeit wurde ich gesund und fühlte mich glücklich bis auf die Schulverhältnisse. Fast alles Litauer, dazu meine mangelnden Kenntnisse im Litauischen, was namentlich bei den Leichenbegängnissen für mich sehr unangenehm war.

Am 30. April 1879 wurde uns auf der neuen Stelle unser zweiter Sohn geboren. Er erhielt den Namen Ernst August. Es war ein schwächliches Kind.

Nun noch einiges über unsere neue Schulstelle: Sie umfasste sieben Ortschaften: Kischken, Rogaischen, Szienen, Pauren, Raudszen, Pretzmen, Gaitzen. Kleine Landwirte und Fischer waren die Bewohner, in Lesen und Schreiben gut ausgebildet, weil hier seit langer Zeit tüchtige Lehrer gearbeitet hatten. Aber weil das ganze Kirchspiel Kinten durch große Gewässer und weite Sümpfe vom Verkehr, besonders zur Sommerzeit sehr abgeschnitten war, befand sich die ganze Gegend noch in einem gewissen Urzustand: viel Baum- und Buschbestand und noch viel unkultiviertes Ackerland. Erst in der Zeit von 1870-1880 wurde Kinten durch eine Kunststraße mit Prökuls und dem Kreisort Heydekrug verbunden. Über den Mingestrom führte bei Sakuten der Verkehr auf ein ganz deckloses Holzfloß her- und hinüber. Daß ein Kiesweg von der Schule bis zur Chausee angelegt wurde, war mein Werk.

Das Litauisch des Völkchens wies viele kurische Bezeichnungen auf. Uns wurde aber viel Liebe entgegengebracht, weil wir auch voll bemüht waren, ihr Wesen und ihre Art zu erfassen. Es wurden uns viele Gefälligkeiten bei der Bewirtschaftung unseres großen Schulgrundstückes erwiesen. Namentlich waren wir mit den wenigen deutschen Famlien ein Herz und eine Seele, aber auch viele litauische Familien zeichneten sich durch große Wärme für uns aus. Einst besuchte ich eine Familie an einem schönen Nachmittag, unseren reichsten Fischer zu Gaitzen, namens Plutte. Nach schöner Bewirtung mit Kaffee und Flinsen, lud uns der Mann ein, mit ihm:"Wentems lankita", d. h. die Wenter zu lichten. Rasch eilten wir zum Strande mit einigen Körben. Die Wenter und Lachsnetze lagen recht weit im Haff; die Wasserfläche war glatt wie ein Spiegel. Endlich waren die Netze erreicht. Längst der Oberleine den Kahn weiterziehend, wurde das Netz ein wenig angehoben, ob sich nicht ein Lachs in den weiten Maschen verfangen hätte? So erreichten wir "Wasdus", d. h. das Tor, die richtigen Wenten. Der erste Netzbeutel wurde angehoben. Da, ein mächtiges Gepluster! Ein großer Lachs war drin. Durch einen Schlag auf den Kopf wurde der Fisch getötet und dann herausgenommen. Aber auch viele kleine Fische waren gefangen. Nachdem alles wohl geborgen war, nahm der Mann die Mütze ab, faltete die Hände und erhobenen Blickes betete er: "Wieszpate, asztano labai dekawogin, Radken man lokis diac Szegnone sutckei! (Lieber himmlischer Vater, ich danke dir, dass du mir einen so großen Segen beschert hast!)". In liebenswürdiger Weise erzählte er mir, dass er in Wochen keinen Lachs bekommen habe und dies gleich doch wohl unserem Besuche zuzuschreiben war. Der Lachs wog 45 Pfund und repräsentierte nach damaligem Geldwert etwa 50 Mark.

Es ging uns zu Kischken sehr gut. Wir konnten noch 11 Morgen preuß. zukaufen, hatten nun 3 Kühe, ein Pferd, einen schönen Wagen und einen herrlichen Muschelschlitten. Das waren meine schönsten Stunden, wenn ich nach Schulschluß im Winter meinen Braunen anspannen konnte und mit meinen Jungen durch den herrlichen Wald spazieren fahren konnte! Und dann im Herbst die fetten Schweine, die Gänse, Enten und Keuchel (Anm.: junge Hühnchen)! Der Boden war voller Getreide. In dem schönen Obstgarten standen 8 Bienenstöcke. Aber mein Frauchen fühlte sich in dem litauischen Winkel und bei der vielen Arbeit, welche mit unserer großen Landwirtschaft verbunden war, nicht glücklich. Dann war die Schülerzahl so gestiegen, daß eine dreiklassige Schule unter zwei Lehrern eingerichtet werden musste. Ich hatte wöchentlich 32 Unterrichtsstunden zu erteilen und dem unausgesetzten Drillen im Deutschen. Man hätte die Sache ja auch etwas gemächlicher betreiben können, ich mit der Schule und Frauchen mit der Wirtschft.-

Es war die Stintzeit gekommen. Frauchen sagt: "Hör mal, wir haben nichts für die Schweine; wollen wir nicht morgen früh nach Kinten nach Stint fahren?" Aber um 2 Uhr muss aufgestanden werden. Ich: "Können wir, aber weck mich nur auf. Ich schlafe den Schlaf des Gerechten." Mein Frauchen tritt reisefertig vor mein Bett, klopft machtvoll mit dem Peitschenstock auf die Bettdecke und sagt: "Nun heraus!" Ich wische mir den Schlaf aus den Augen und bemühe mich, aus dem Bett zu kommen. Schlaf nur weiter, die Fische sind schon zu Hause. Die Uhr war halb 4. Daß bei solch einem Fleiß unser Wohlstand sehr gewachsen war, ist natürlich. Nichts ist schwerer zu ertragen, wie eine Reihe von guten Tagen!

Unser Sinn stand, in die Nähe der Stadt zu kommen, schon unseren Kindern wegen; sie sollten doch einmal etwas Besseres werden. Da wurde die erste Lehrerstelle zu Stolbeck (Anm.: nahe bei Tilsit) vacant. Weil ich den Regierungspräsidenten Steinmann in Gumbinnen als Gönner hatte, reiste ich nach eingeholtem Urlaub nach Gumbinnen. Alles lief nach Wunsch und ich kam heim mit der Zusage nach Stolbeck. Obgleich mich mein Ortsschulinspektor von Kischken nicht loslassen wollte, wurde uns doch durch Verf. N. 2.8.1886 2.R 3364 die erste Lehrerstelle zu Stolbeck ab 1. September 1886 übertragen. ..." [15]

Fotos der Schule 2021

2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija


Bewohner


Karte der Höfe in Kischken vor 1945

Höfe und Häuser in Kischken vor 1945
Die Bewohner und Höfe von Kischken auf dem MTB
1. 2. 3.
4. 5. 6.
7. 8. Sklaschus 9.
10. Kallwellus 11. 12. Strupies
13. 14. Ruigies 15.
16. 17. Urban 18. Septinus
19. 20. Stonies 21.
22. Waitschus 23. Preikschat 24. Gerullis
25. Stubries 26. Nopens 27. Kakies
28. Kibelka 29. 30. Babies, Jakob
31. 32. Babies, Georg 33. Könnies
34. 35. Szaukellis 36. Jakstaidt
37. Gyszas 38. Szobries 39. Stolz, Otto
40. 41. Berte 42.
43. Plewe, Martin 44. Plewe, Johann 45.
46. Stolz, Franz 47. Gelzinnus 48. Schule
49. Weisheit 50. Laurus 51. Pawils, Martin

Wer kann noch weitere Angaben zu den Bewohnern
von Kischken machen oder hat Korrekturen dazu?
Kontakt

Fotos der Bewohner

Bauernhof Waitschus in Kischken, Kreis Heydekrug.
Vor dem Haus rechts die Großmutter Anna Waitschus.
Auf der li.Seite die Töchter Madline mit ihren fünf Kindern und Anna mit Tochter Ruth (ca.1943)
Gartenseite des Bauernhauses Waitschus in Kischken.
Zu sehen sind (von links): Anna Waitschus, die Großmutter,
und Töchter Madline Mueller (geb. Waitschus) mit vier ihrer Kinder und Anna Waitschus mit Tochter Ruth (ca.1943)
Kischken, Madline Müller, geb. Waitschus, mit ihren fünf Kindern (1944)
Kischken, Hochzeit im Hause Waitschus im Winter 1934/1935,
die Tochter Madline heiratet Paul Mueller (li.Brautpaar).
Der Vater Adam Waitschus starb 1920.
Adam und Anna Waitschus mit Kindern 1918
Die Geschwister Gyszas in Kischken: v. li. n. re. hinten: Franz Johann, Gertrud, Willy, vorne: Hedwig, Heinrich, August, Max
Hof David Nelaimischkis (ca. 1935):
links Max Jacomeit, mitte Helene Nelaimischkis, rechts in Uniform Wilhelm Nelaimischkis. (1928 musste David Nelaimischkis mit seiner Familie nach Ostwalde bei Tilsit flüchten.)
Kinder aus Kischken (um 1940)
Folgende Kinder dieses Fotos sind namentlich bekannt:
Obere Reihe v. li. n. re.: 1. Else Rugies, 2. Trude Szobries (aus Raudszen), 3. ?, 4. Eva Berte, 5. Erna Jokeit, 6. Hedwig Gyszas, 7. ?, 8. Erika Babies, 9. Else Szobries
Zweite Reihe v. li. n. re.: 1. Anni Szobries. 2. Ruth Taurek, 3. Hilde Birth, 4. Lene Pleve, 5. Lilli Meirum (aus Prätzmen), 6. ?, 7. Anne Scharfenort, 8. Maria Jagsteidt
Vordere Reihe sitzend: 1. Heinz Schmidt (Von den anderen Jungen ist kein Name bekannt.)
Kischken Jugendbund (1940)
Bürgermeister Franz Stolz und Ehefrau Amanda, geb. Schadewald (1920er Jahre)
  • Erkennt jemand weitere Personen auf diesen Fotos und kann ihre Namen nennen?


Geschichte

1711

[16]

  • 1925 hatte Kischken 413 Einwohner. [17]


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 04.02.1934

Kischken,3.Februar. [Das Fest der Goldenen Hochzeit] feierte dieser Tage das Ehepaar Karallus aus Kischken. Die Einsegnung des Jubelpaares fand in der Kintener Kirche statt, wo Karallus und seine Frau vor 50 Jahren getraut worden sind. Pfarrer v. Mickwitz überreichte dem greisen Ehepaar ein Geschenk des Direktoriums von 100 Lit. Beide Eheleute sind noch verhältnismäßig rüstig und bewirtschaften ihr kleines Grundstück allein, obwohl Karallus bereits 75 Jahre und seine Frau etwa 72 Jahre alt ist.


Karten

Kischcken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Kischken s. links südlich von Moos Bruch auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kischken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kischken im Messtischblatt 0593 Kinten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Kischken (Kr.Heydekrug) aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  3. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  4. Urmesstischblatt von 1860
  5. GOV: http://gov.genealogy.net/
  6. Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  9. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  10. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  11. Die evangelischen Kirchengemeinden in Ostpreußen und Westpreußen in Pfarr-Almanachen von 1912 und 1913, Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Nr. 59.
  12. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
  13. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
  14. Memeler Dampfboot, Beilage: Der Grenzgarten: Heimatkundliche Beiträge aus dem Memelgebiet und den Grenzgebieten, Ausgabe 1936 Nr.7 (11.09.1936)
  15. Heidrun Grützmacher, geb. Zimmermann
  16. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen
  17. Quelle: Deutsche Verwaltungsgeschichte Ostpreußen, Kreis Heydekrug.