Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/185
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ehelüde graffe in der vursch. capellen vür deme altair gelegen halden ind singen die vigilien vür der grosser vesperen in unser lieven frawen münster, ind mit nuyn letzen ind mit nuyn responsorien, ind die seelmisse neest vür der lester parre missen mit dyacen ind subdyacen, ind allwege die vigilie des ersten dags ind angunde eyns jeglichen maeudtz duch dat jaere, ind des neesten dags darna die seelmisse, id en were dan sache, dat der sondag off ander al sülch heylichtag van einen ahn gahnde maende geviele, dat id onbehörlich ind onbequämlich wäre seelemisse zu hailden, so süllen wir die singen den neesten dags dair vor off dar nae, wilch nae gelegenheit der zyt allen bequämlichste syn sall, ind äsz die misse uys ist, so sall de priester bröder van der vursch. unser broderschafft de die misse gesongen hatt, in der alben mit deme wyewasser mit dyaeken ind subdyaeken ind mit unsz priester bröderen gemeinlich up deme graff vursch. commendacie singhen ind lesen, asz sich dat gebuert, ouch so en sall die singhmisse niet offnehmen die lesemisse, die en soile zer stont geschien nae der singhemissen in voegen, asz vurschreven is, ind alle offer die in allen diesen missen vurschreven ewelich geoffert sall werden, sall genszlichen zo behouren deme oustne proffian der vursch. parrekirchen as dat behoerlich is, vortme sollen wir ind unse naecomelingere ewe lichne ind umberme besorgen eine hangende lampe, alwege stettlichen bernende daich ind nacht inder vursch. capellen vür deme altair, ind zwen waszkertzen eine jegliche van einen groissen ponden wasz, in den missen ind vigilien up deme altar stettlicben bernende ind eine tortys van zween groissen ponden