Haus Rüdinghausen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Mark-Wap.jpg - Portal:Grafschaft Mark > Grafschaft Mark > Amt Hörde (historisch) > Haus Rüdinghausen

Lage

Zeitzeichen 1895

Haus Rüdinghausen

Familie von Witten

Im 13./14. Jhdt. entstand an einem Hang des Ardeygebirges ein Rittersitz, in der sich zunächst ein Seitenzweig der Familie von Witten niederließ. Dieser Seitenzweig zu Rüdinghausen übte die Gerichtsbarkeit über Bauernschaften von Barop, Oespel, Marten, Kley, Kirchlinde, Westrich, Eichlinghofen, Renninghausen, Salingen sowie Annen aus. Dazu kamen noch einige Höfe, welche sich in weiteren, heute zu Dortmund gehörenden Stadtteilbezirken befinden.

1398 verkaufen die Herren von Witten zu Rüdinghausen einen Großteil ihres Besitzes, dazu wird um 1389 Rüdinghausen während der Dortmunder Fehde geplündert und zerstört.

Herren von Neheim gt. Düscher

  • Hermann von Neheim (1430)oo Gertrud (1430) N., Kinder:
    • Wilhelm von Neheim (1430)
    • Hermann von Neheim (1430)
    • Heinrich von Neheim (1430)
    • Lüdeke von Neheim (1430)

1421 Reversale des Martin de Hert wegen des Zehnten zu Holthusen, den er von Hermann von Neheim gen. Duscher zu Lehen empfangen.

Erbwechsel

  • Lüdeke von Neheim (1430, 1476) oo N.N., Kinder:
    • Adrian von Neheim, Lüdekes Sohn (1487)
    • Belcken (SchwesterAdrians, 1487 Klosterjungfer zu Flaesheim)

Erbwechsel

  • Adrian von Neheim (1487)oo Gertrud (1501, 1503 Wwe.) N., Kinder:
    • Heinrich v. Neheim (Neffe Wilhelms 1503)

Güter Richterdinck und Elverdinck

1430 Gerhard von Cleve, Graf von der Mark, gibt seinem Consens dazu, dass Hermann v. Neheim, seine Gattin Gertrud, und ihre Söhne Wilhelm, Hermann, Heinrich und Lüdeke von Neheim, dem Franziskanerconvent zu Dortmund elf Garen Holz aus den Gütern Richterdinck und Elverdinck erblich verkauft haben.

1448 Lüdeke von Neheim verkauft dem Bürger zu Lünen Johann Nyehuse eine Jahresrente von 7 Malter Korn aus den Gütern zu Grevel.

1450 Die Gebrüder Heinrich und Lüdeke von Neheim bekennen sich dem Gerlach vom Holte zu einer Schuld von 48 rhein. Gulden.

1452 Lüdeke von Neheim u. Ludolph v. Boenen bekennen sich dem Gerhard Volbart zu einer Schuld von 14 rhein. Gulden.

1453 Wessel vom Loe zur Heinrichsburg bekennt, dass er den Ludeke von Neheim wegen für ihn bei Johann von Bogge für 38 rhein. Gulden geleistete Bürgschaft schadlos halten wolle.

1453 Quittung des Wilhelm von Neheim für seinen Bruder Lüdeke über Empfang von 10 Gulden.

1457 Gerlach vom Holte überträgt seine an den Gebrüdern v. Neheim habende Forderung dem Godeke Clummen.

1459 Quittung des Wilhelm von Neheim für seinen Bruder Lüdeke über 18 Gulden.

1461 Revers des Ludeke v. Neheim, worin er bekennt, dass er wegen der ihm von seinem Bruder Wilhelm verkauften Güter zu Grevel die Verpflichtung habe, die Creditoren desselben zu befriedigen.

1462 Lüdeke von Neheim bekennt dem Gerhard Volbert 46 rhein. Gulden schuldig zu sein.

1469 Ludeke v. Neheim u. Bernd Ovelacker, Bernds Sohn, wohnhaft zum Niederhove, bekennen sich dem Gotschalk v. Delwig zu einer Schuld von 66 rhein. Gulden.

1476 Rotger Vreysendorp bescheinigt den Ludeke von Neheim den Empfang von 25 rhein. Gulden.

1487 Adrian v. Neheim verkauft dem Evert Richters, Bürger zu Lünen, und seiner Hausfrau Gertrud 6 Scheffel Landes im Greveler Felde gelegen,

1492 Evert Richters und Gertrud seine Hausfrau, gestatten dem Adrian von Neheim eine Wiederlöse des ihnen verkauften Landes.

1487 Adrian v. Neheim verschreibt dem Gotschalck v. Delwig eine Rente von 4 ½ Gulden aus seinem Gute Richterdinck von wegen der 66 Gulden, so sein Vater Ludeke bei demselben aufgenommen hatte.

1487 Adrian v. Neheim überträgt seiner Schwester Belcken, Klosterjungfrau zu Vlaesheim, 10 Scheffelsaat Land aus dem Hofe Oven zu Grevel, „ad dies vitae“.

1501 Adrian v.Neheim und seine Gattin Gertrud bekennen, dass Wilhelm v. Lünen, ihr Schwager und Bruder, bei einem Domherrn zu Münster zu ihrem Behuf 100 Gulden aufgenommen habe.

1503 Heinrich v. Neheim verpflichtet sich jene 6 Malter Korn, so einstens sein Oheim Wilhelm v. Neheim dem Bürger zu Lünen Rotger dem Klover aus dem Gut zu Grevel verschrieben hatte, dem Johann Uniegen als nunmehrigen Inhaber der Rentverschreibung zu entrichten. Die nachgelassene Wittwe Gertrud des Adrian v. Neheim, die auf die Güter zu Grevel bewittumt. ist, erklärt sich damit einverstanden.

1503 Beschädigte Urkunde woraus zu ersehen ist, dass Heinrich v. Neheim die Güter zu Grevel der Sophia v. d. Horst, Wittwe v. Oer verkauft habe.

  • Beiliegend Lehenbriefe über das Gut Richterdinck ausgestellt von den Grafen zu Limburg.

Familie von Winsheim

1680/1721 Lutter von Winsheim zu Rüdinghausen stritt sich mit den Eichlinghofer Markenerben auf Grund der Eichlinghofer Markenordnung von 1570 über die zum Haus Rüdinghausen gehörenden Holz- und Mastrechte in dieser Mark.

Familie von Romberg

1734 Durch Erbschaft kam Haus Rüdinghausen an die Familie von Romberg

Archive

  • Archiv Haus Herten, Bestand Betr. die Herren von Neheim gt. Drüscher (oben eingearbeitet) im Archiv von Nesselrode, Schloß Herrnstein, 53809 Ruppichteroth, darin:
  1. Verschiedene Nachrichten und Handlungen zwischen Gerhard Knipping u. Diederich von Wickede, nachgehends Diederich von Bronckhorst und Batenberg - Herrn zu Anholt, betr. einige dem Diederich von Wickede verpfändet gewesene Stücke aus den Grevelschen Gütern.
  2. Verhandlungen zwischen Gerhard Knippinck und Pastor zu Curl betr. den Holmannshof.
  3. Kaufbrief über den Spernerinck-Hof, verkauft von Evert von der Marck u. Gerhard Knippingen im Jahre 1518
  4. Lehenbrief des Kurfürsten Maximilian Heinrich über den Brander-Hof für Christoph von Plettenberg vom Jahr 1652.
  5. Lehenbrief der Pröpstin zu Essen über die in den Oberhof Evercich gehörenden Lumings-Hoven zu Larmsdorf für den General-Feldmarschall Grafen von Nesselrode und seinen Sohn vom Jahre 1748.
  6. Lehenbrief der Aebtissin zu Essen über die in den Oberhof Eickenscheid gehörigen Ploer- und Schernmanns-Hofen für Wilhelm Maximilian Grafen von Nesselrode und seinen Sohn vom Jahre 1775.
  7. Noch einige, das Limburgische Lehen Richterdink betr. Lehensnachrichten vom Jahre 1606 bis 1628.
  • Staatsarchiv Münster, Bestand Haus Rüdinghausen (Witten), darin:
    • 80 Urkunden (1421-1749), Akten 1543-1935), Gutsverwaltung, Familien Neheim gt. Düscher, von Winsheim
  • Staatsarchiv Münster, Bestand Kleve-Märkische Regierung, Landessachen
  • Staatsarchiv Münster, Depositum Gesamtarchiv von Romberg

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die zu diesem Thema Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Thema anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Vorlage:Navigationsleiste Rittergut im Kreis Hörde