Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/021

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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zu benutzenden Grundstücke zu acquiriren, nachdem der Herr Kardinal-Erzbischof genehmigt haben würde, daß selbige als Bauplatz für die Kirche verwendet werden. Diese Genehmigung sei erfolgt und somit erhalte dieser Beschluß seine Vollziehung. Das Bedürfniß einer neuen Kirche für die St. Jacobspfarre sei von der geistlichen Oberbehörde anerkannt, weil diese sonst gewiß nicht die Erbauung einer neuen Pfarrkirche und dazu auf einem anderen, als dem bisherigen Bauplatze gestattet haben würde. Die Frage, wann der Neubau der Kirche, ob bald oder später in Angriff genommen werden soll, liege heute nicht zur Erledignng vor, und somit seien alle Bemerkungen des Herrn Vorredners bis auf seine Schlußäußerung wegen Beschaffung der Kaufpreissumme verfrüht und da der Gemeinderath bis dahin seine Ansicht kund gegeben habe, daß die Summe nicht durch Umlage, sondern in Ermangelung anderer Mittel durch Kapital-Aufnahme zu beschaffen sei, so könne man die desfälligen Ermittelungen dem Finanz-Comite überlassen.

       Herr Cazin äußert, man schrecke vor der Erbauung der neuen Kirche zurück, wenn man annehme, daß es sich um eine bedeutende Ausgabe handle und es der Bürgerschaft, namentlich unter den jetzigen Verhältnissen, zu schwer halte, die desfallsigen Mittel aufzubringen. Der Kirchenvorstand verlange aber nicht einen kostspieligen Prachtbau, sondern nur Abhülfe des Bedürfnisses, und daß das Bedürfniß vorhanden sei, lasse sich nicht verkennen, wenn man nur erwäge, daß der Pfarrbezirk 1400 schulpflichtige Kinder zähle, während die jetzige Kirche nur für etwa 700 Kinder Raum enthalte. Der Neubau werde vielleicht nur 30,000 Thlr. kosten, was sich ergebe, wenn einmal der Plan und Anschlag vorliege. Die Verzinsung einer solchen Summe zu 4 bis 41/2 pCt. mit Hinzuziehung