Urkundenbuch Oppen, Band 1/045

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Urkundenbuch Oppen, Band 1
Errata
Vorrede | Register
<<<Vorherige Seite
[044]
Nächste Seite>>>
[046]
Oppen Urkunden 1.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



und daß das Schloß Rabenstem dem Kurfürsten stets offen sein solle und daß sie sich auch der dazu gehörigen Jagdgerechtigkeit nicht bedienen wollen.

Wir Kune und Mattis von Opven geuettern Bekennen vor uns, unser erben und allermeniglichen, den diser unser bris furkomet, als wir mit dem hochgebornen fursten und heren, heren Friderichen Herczogen zcu Sachsen, des heiligen Romischen Richs Erczmarschalg, Lantgrauen in Doringen und Mareggauen czu Missen, unserm gnedigen liben Herren, ein rechts wechsel umb siner gnaden Slos Rabenstein, dem Stetlin dofur gelegen, und siner zcugehoninge obir eins komen ingegangen sind und an uns hat komen lasen, als das siner gnaden lehnbrif uns darüber gegeben clerlicher besaget und ußwieset, dargegen czu einer widerstatunge wir unser güter, Nemlich einen Sedelhof uf dem Sandberge, Item dry bergirhufen und drittehalbe Hufe und eyn breitichen ackers zcu Gotindorff und eine breite von eyner halben Hufen hinder dem winberge, alles fur Belticz gelegen, die wir von sinen gnaden semptlich zu lehn gehabt, wider uffgelasen und verczicht, unser gerechtikeit und eigenschafft, die wir ader unser erbin daran hatten, getan haben, derselben guter wir fur uns und unser erben mit der eigenschaft und gerechtikeit wir uns verczihen und ussern genczlich mit und in craft diss briffs, daran hinfurder keine forderunge noch gerechtikeit yn ewikeit zcn haben, Gereden auch und globen bie unseren guten truwen fur uns und unser erben, das dasselbe Slos Rabinstein siner gnaden, siner erben und nachkomen offin Slos zcu yren krigen und nöten, so offt sichs erheischet, sin und bliben sal, doch also, das in sulcher offnunge unsers Slosses vorberurt wir und unser erben fur schaden und onfuge verwaret werden. Was sich Ritterlehn zcum selben Slosse gehörig verfallen, sullen wir noch unser Erben nicht lihen, uns auch der wiltpanen nicht undercziehen, die landbete und folge, so oft die verhanden sien werden, unserem gnedigen Heren, sinen erben und nochkomen an alle Irrunge lasen folgen, alle argelist und generde hindan gesaczt und ußgeslossen. Zcu Urkunde haben wir unser iczlicher für sich unde unser erben sin Insigel an disen brif lassen hengen zu eynem rechten bekentenisse. Der gegeben ist zu Wittemberg am fritag nach assumptionis Marie Roch Cristi, unsers Herren, geburt virczehenhundert Jar, dar noch in dem dryevndfunffczigisten Jare.

Original sub Nr. 7327 im K. Sächs. Hauptstaatsarchiv zu Dresden.

78) 2. März 1455

Matthias v. Oppen, wohnhaft auf dem Sandberge (vor Belzig) und Kuno v. Oppen, gesessen zum Rabenstein, Gevettern, verkaufen ein halbes Schock Groschen jährlicher Zinsen aus ihrem Dorfe Senst an Nicolaus Bysatz, Probst der Capelle Allerheiligen zu Wittenberg, wiederkäuflich.

D. Am Sontage Reminiscere 1455.

Notiz in Eilers Chron. Beltizense p. 474 und in Beckmann Hist. des Fürstenth. Anhalt II. p. 241.