Stiftung Stoye/Band 49/136

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Stiftung Stoye/Band 49
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Häuserbuch der Stadt Teltow

Eigentümer: Vor 1760 Ebel, Michael, Hüfner und Braueigner. 1760 Witwe Ebel, Catharina Sophia, geb. Schultze, neu verehelichte Beer, Erbvergleich, 1000 Rthlr. 1793 Ebel, Michael Erdmann, Hüfner und Braueigner, Sohn der VE, Kaufvertrag, 1292 Rthlr. 1806 Zuschreibung: 2 kontribuable779 Hufen vom ehemaligen Lehnrichtergut [siehe Ritterstraße 9]. 1813 Ebel, Friedrich Wilhelm, Ackerbürger und Brauer, Sohn des VE, Kaufvertrag, 1500 Rthlr. 1847 Ebel, Heinrich Friedrich August, Ackerbürger, Sohn des VE, Kaufvertrag, 4000 Rthlr. 1881 Ebel, Albert, Ackerbürger, Sohn des VE, Kaufvertrag780, 12 000 RM. 1888 Witwe Ebel781, Marie, geb. Dähne und Erben, erben (Taxwert 40 853 RM). 1910 Ebel, Carl, Landwirt, Sohn der VE, übereignet. Baugeschichte: Um 1800 stand auf dem Grundstück des Ackerbürgergutes ein zweigeschossiges Wohnhaus in Fachwerkbauweise mit einer Breite von 52 Fuß und einer Tiefe von 30 Fuß. Das als Pertinenz geführte kleine, eingeschossige Fachwerkhaus, das östlich vom Haupthaus die Straßenfront einnahm, maß 25 Fuß in der Breite und 23 Fuß in der Tiefe. Direkt hinter dem Wohnhaus befand sich ein Brauhaus in den Grundmaßen 24 Fuß mal 24 Fuß, ebenfalls in Fachwerk gebaut. Ein in den Bauakten enthaltener Situationsplan von 1838 belegt ein massives Wohnhaus, das heißt, dass es im Zeitraum zwischen 1806 und 1838 neu gebaut wurde.782 Im Jahr 1858 ließ der Eigentümer Heinrich Friedrich August Ebel das Nebenhaus massiv umbauen. Einen hölländischen Schaugiebel erhielt dieses Gebäude später, sein Baujahr ist nicht bekannt. Das Wohnhaus und das sanierte ehemalige Nebenhaus gehören heute noch zum Bestand der Altstadt.

Breite Straße 24783 Mittelstraße/Breite Straße 85/Breite Straße 8/Straße der DSF 24 Ackerbürgergut – ein großer Garten bei der Scheune – ein kleiner Garten hinter dem Haus – Scheunenstelle – 3 Hufen Land vor der Stadt784 779 780 781 782 783

784

Kontribuabel, kontribuieren: Abgabenpflichtig, beitragen, beisteuern, in diesem Fall war die Getreidepacht zu entrichten im Gegensatz zur freien [Ritter-]Hufe. Einschließlich Bd. IV, Bl. 150. Bd. II, Bl 87 wurde endgültig auf Bd. II, Bl. 86 übertragen. 1890 heiratete die Witwe Marie Ebel den Bauerngutsbesitzer Eduard Karl Friedrich Schröder aus Groß Behnitz (Kreis Havelland). Stadtarchiv Teltow, Arch. Nr. 1010. BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. II, Bl. 85 fol. 191/195, alte Hyp. Nr. 82 fol. 163/164. – Die Grundakten enthalten u. a. eine achtseitige Aufstellung (Rechnung) von gefertigten Schmiedearbeiten für den Hüfner und Brauer Friedrich Krüger. Ab 1769 nur noch zwei Hufen, eine Hufe wurde an Ludwig Becker verkauft.

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