Stiftung Stoye/Band 48/186

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Stiftung Stoye/Band 48
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Forberg

Christoph Forberg Erbvergleichung der Witwe Stadtgerichte Leisnig Band 8, Seite 96, Nr. 8 [1666] 30.03.1666. Christoph Forberg (Forwerg) sen., Bürger und Lohgerber allhier, ist unlängst verstorben und hat die Witwe, Frau Sibylle (Curator Caspar Berger), zwei Söhne 1. Ehe Samuel und Christoph sowie den unmündigen Sohn 2. Ehe Daniel hinterlassen. Christoph ist auch Vormund seines Stiefbruders Daniel, dem noch die Beistände Martin Gaudlitz und Georg Rümpler, Bürger und Lohgerber, verordnet wurden. An Vermögen hat Christoph Forberg hinterlassen: Ein Wohnhaus vorm Niedertor (142 fl). 60 fl, die er Christoph Forberg jun. schuldig. Ein Garten zu Döhlen (25 fl). Ein Hopfenberg am Amtsberg (13 fl). 12 fl ist er Hans Kunath zu Altleisnig schuldig. Summa 252 fl Dagegen lasten auf dem Haus noch 56 fl 11 gl 1 Pf. Schulden, diese abgezogen, verbleiben 196 fl 9 gl 11 Pf. Davon bekommt die Witwe 50 fl, der unmündige Daniel 60 fl, Samuel Forberg 47 fl 9 gl 11 Pf, Christoph Forberg 38 fl. Das Wohnhaus nimmt die Witwe an. Den Hausrat haben die Erben untereinander gütlich geteilt. Actum Leisnig vorm sitzenden Rathe den 30. Martij Anno 1666. Gez.: Abraham Kunze, Vice-Bürgermeister.

Nachtrag Heute Dato den 6. April Anno 1670 hat Christoph Forberger, Bürger und Lohgerber allhier, bey E. Ehrenvesten wohlweisen Rath alhier zu Leißnigk begehrt, daß die Stadtgerichte alhier wegen seines Vaters seeligen verlaßenen Wohn Hauß am Schloßberge neben Hans Zimmermanns, Schlösser, und Samuel Zöschen, Weißgerbern, innen gelegen, möchte von den Stadtgerichten besichtigt werden. Als haben wir auf des H(errn) B(ürgermeister) Christoph Hoyers Anordnung, ich, Johann Häupt Stadtrichter und H(err) Johann Ricker, H(err) Andreas Scorl Gerichtsschöppen, solches in Augenschein genommen und befunden, daß es ein sehr baufälliges Haus ist und ist solches mit einer Brandstatt zu vergleichen, von welchem auch ein Stück Garten verkauft worden. Und ist auch der Keller am Berge ganz eingefallen. Als haben wir solches umb 90 Gülden taxiert, und hat Daniel Forberger als Erbe zu diesem Haus 10 fl bey seines Bruders Hause, Christoph Forberger auf sich genommen und bleibt dasselbige auf dem Hause stehen. Undt ist Christoph Forberger seinem Bruder Daniel Forbergern hundert Gülden zu zahlen schuldig. Was die Mobilien anbelangt hat Daniel Forberger bey seinem Bruder Christoph noch zu fordern sechs zinnene Schüßeln, welche 12 Pfund gewogen und ein Überbett mit einer Zieche und ein Unterbett ohne Bettuch undt ein Pfül mit 2 Ziechen (Bezügen?), ein Neugrün Him186

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