Neumühl (Wischwill)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Disambiguation notice Neumühl ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Neumühl.
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Neumühl (Wischwill)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Neumühl (Wischwill)



Einleitung

Neumühl (Wischwill), bis 1920 Kreis Ragnit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Allgemeine Information

  • Großer Hof und Försterei, 25 km östlich von Tilsit, Försterei 1,25 km südlich des Hofes[6]


Politische Einteilung

1939 ist Neumühl (Wischwill) eine Revierförsterei des Forstamtes Wischwill Jura.[7]


Kirchliche Einteilung

Evangelische Kirche

Neumühl (Wischwill) gehörte zum Kirchspiel Wischwill, ab ca. 1900 zum Kirchspiel Szugken.

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs zu Neumühl im Messtischblatt


Fotos

Die Fotos wurden im September 2020 von Eligijus Valskis gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.


Geschichte

Johann MEYER Neumühl.JPG

Auf dem alten Friedhof von Neumühl findet sich auf einem Grab eine Hinweistafel. Sie erinnert an den ehemaligen Besitzer von Neumühl, Johann MEYER 1848-1926.

Hier der Text:

Johann MEYER kaufte Neumühl von der Familien VENSKE. Danach erbte sein Sohn Hans den Betrieb mit 25 ha Landwirtschaft und See. Er und seine Frau Helene mit den vier Kindern Margarete, Rudolf, Johannes und Helmuth und einigen Landarbeitern lebten hier.

Die Kinder gingen nach Szugken in die Schule und später mit der kleinen Eisenbahn nach Tilsit.

Die Kornmühle und das doppelte Sägewerk, dazu Kreissäge und Hobelmaschine wurden von der Wasserturbine oder bei Wassermangel von der Dampfmaschine angetrieben.

Veranlasst durch den Verlauf des Krieges mußten alle im Oktober 1944 Neumühle verlassen. Der organisierte Treck ging mit Pferden und Wagen auf einer schnellerrichteten Brücke über die Memel und weiter ins mittlere Ostpreußen.


Verschiedenes

Karten

Neumühle auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Oben links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Neumühle im Preußischen Urmesstischblatt 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Neumühle und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Neumühl im Messtischblatt 0899 Szugken (1915) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!

Quellen

  1. Preußisches Urmesstischblatt 1861 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen (1905)
  4. GOV: http://gov.genealogy.net/
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm