Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2/101

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Nachrichten über Adelige Familien und Güter
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einen Theil des folgenden Lehens, die Alte Schmitt genannt. Beide Lehen hat er zu einem Ganzen vereinigt und dasselbe gleichfalls die Alte Schmitt getauft.[1] — Mit seiner zweiten Ehefrau Elisabeth Happertz hatte Peter Craan zwei Söhne und vier Töchter, die also verheirathet sind: Michael Broy und Margaretha Craan, Johan Antweiler und Christina Craan, Simon Müller und Maria Craan, Heinrich Gruissen und Eli­sabeth Craan. Im J. 1675 ist Bartholomeus Craan mit der Behausung von zweien Häusern, genannt die Alte Schmitt, seiner Mutter Elisabeth Happertz zur Leibzucht, und den Craanischen Erbgenahmen zum Eigenthum, belehnt worden. Im J. 1685 hat der zweite Sohn, Conrad Craan, dieses Haus von seinen Mitbetheiligten erworben, und seinen ältesten Sohn Peter Craan 1687 damit belehnen lassen. Conrad ist etwa 1693 als Bannerherr und Rathsverwandter gestorben. Mit seiner Gattin Margaretha Engels hatte er folgende Kinder: Peter, Michael, Johanna Catharina, Margaretha, Heinrich und Cecilia: von welchen der jetzt noch minder­jährige Heinrich Craan in der Eolge Receptor des Waisen­hauses geworden. Im J. 1699 verkauft der Vormünder Lau­renz Wilhelm Call Rathsverwandter die den Kindern Craan eigenthümlich zuständige zur Gulden Hossen genannte Wohn­behausung, samt neben liegender Kuchen bis zum Dach hinaus — beschwert mit einem halben Pfund Kümmel und einem halben Pfund Pfeffer — dem Gerhard Dorn: von welchem das Haus sogleich übergeht auf seinen Sohn Johan Dorn, dann auf dessen Sohn Ferdinand Dorn. Ferdinand wird 1742 zu Behuf seines minderjährigen Sohnes Bernard mit dem Hause, nunmehr zum Weissen Löwen genannt, be­lehnt. Bernard ist wohl kinderlos gestorben; sein Bruder Franz Dorn Goldschmidt empfängt 1779 die Belehnung.

XV. Die Alte Schmitt in der Sporgasse.

Diese Alte Schmitt ist nun das fünfte Haus von Offermanns Haus. — Arnold von Hemberg belehnt im J. 1423 den Goldschmidt Heinrich von Oldendorp zu Behuf seiner


  1. Das folgende Haus war seit alten Zeiten mit einem Pfund Pfeffer und einem Pfund Kümmel beschwert; eine Hälfte davon ist auf dieses Haus übertragen worden.