Kurze Chronik der Familie Kypke/122

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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      Der andere Seitenzweig an dem Neukirchen-Lübener Aste ist der durch des Pastors Christlieb K. in Lüben dritten Sohn Heinrich August , P. in Batzwitz und Schmolsin entstammte:


2. Batzwitz-Schmolsiner Seitenzweig.

22.
Heinrich August,
Pastor in Batzwitz und Schmolsin,
geb. 24. 4. 1776, + 24. 7. 1844,

wurde bis zu seinem fünfzehnten Jahre zuerst von seinem Vater, dann von seinem ältesten Bruder Georg Christian, Pastor in Reselkow, unterrichtet und erzogen, besuchte hierauf 1790-94 die Schule des Waisenhauses in Halle und studierte daselbst bis 1796 Theologie. Darnach war er als Hauslehrer in dem von Manteuffelschen Hause auf Hohen-Wardin bei Polzin und später als Gouverneur am Königl. Kadettenhause zu Stolp thätig, worauf er unterm1. Februar 1803 von dem Oberstleutnant von Plötz zum Adjunctus des Pastors Wiebeking in Batzwitz, Synode Greifenberg i. Pomm., berufen und am 3. Sonntag p. Trin. ej. a. durch den Präpositus Kolbe eingeführt wurde. Dieses Amt hat er 14 Jahre hindurch verwaltet (v. 1813-27).

      Hier verheiratete er sich mit der Tochter seines Amtsvorgängers Wiebeking, welche ihm 4 Kinder: einen Sohn Hermann August (St. C. 35) und drei Töchter schenkte. Die Namen der Letzteren sind:

      a. Bertha, welche sich mit Herrn von Pichowski vermählte, + 1892;

      b. Wilhelmine, mit Leutnant Wolff verheiratet, + 1872 und

      c. Ida, Gattin des Mühlenbesitzers Harder-Schmolsin, + 1875.

      Im Jahre 1817 wurde Pastor K. auf seine Bitte als zweiter Adjunctus des Pastors Friederici in die Pfarre Schmolsin, Synode Stolp Land, berufen und daselbst vom Pastor Kummer in Groß-Garde, im Auftrage des Superintendenten Hake in Stolp am 22. 1., bzw. 22. 6. ej. a. eingeführt.

      Das Pfarrdorf Schmolsin, 3 Meilen von Stolp nordostwärts und 1/2 Meile von der Ostsee am Revekolberge gelegen, ist ein geschichtlich denkwürdiger Ort. Auf der Spitze des Revekols stand in alten Zeiten eine dem heil. Nicolaus gewidmete Kapelle, zu welcher von katholischen Pilgern oftmals Wallfahrten unternommen wurden. Nach Einführung der Reformation aber war an Stelle derselben eine kleine evangelische Kirche errichtet worden, die ein