Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/057
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darstellet, kann nicht angegeben werden, indem derselben die Jahrzahl fehlt, und keine andere Notizen darüber vorhanden sind. Vielleicht ist es auch nur die Abbildung eines angefertigten Planes. Sie ist — doch in einem vergrößerten Maßstabe — genommen von einem Kupferstiche, der bei Gelegenheit einer Heiligthumsfahrt in Köln gestochen zu sein scheint. Der Hauptgegenstand darauf ist das Kleid der Muttergottes, von einem Engel ausgebreitet gehalten; rechts ist die Muttergottes, links Karl d. G., haltend die gedachte Abbildung auf einer Hand. Unter ihm steht S. Theysens del. et Sculp. Im Vordergrunde ist ein großer Theil der Stadt und darüber seitwärts ein Gebet deutsch und französisch; ganz unten steht:
Admodum reverendis, nobilibus, clarissimis, doctissimisque Dominis et viris amplissimis D. praeposito, decano, adeoque toti capitulo B. M. V. regalis ecclesiae collegiatae aquisgranensis dnis. et patron. observandiss. J. P. Richermo civis colon. dedicabat[1],
Die über dem neuen Anbau befindliche große Nische, in welcher über den Eingang in die Kirche geschrieben stand:
Sanctisssimum Templum Virginis Mariae devote memento ingredi,
mag wohl den Zweck gehabt haben, einen Altan zu bilden, von welchem die Heiligthümer gezeigt werden konnten.
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- ↑ Dem Besitzer dieses Kupferstiches, Herr B. Quadflieg auf der Jakobstraße, sei hiermit für die gütige Mittheilung desselben mein Dank abgestattet.