Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/253

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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über Ps. 8,3. „Nachdem dieser lehrreiche Prediger hier in das 22. Jahr gestanden und den Bau der Gemeine befördert hatte, nahm er aus Act. 20, 18-22 Abschied und ging als Generalsuperintendent nach Detmold, wo er am 23. Juni 1748, demselben Tage, an welchen er vor 22 Jahren ordinirt war, eingeführt wurde. (Vgl. die Generalsuperintendenten.)

24. 1729. Bernhard Eiben, ein Bremer, studirte zu Bremen und Utrecht, hielt sich dann als Candidat eine Zeitlang in dem Haag auf, um sich in Predigen und der theologischen Wissenschaft zu üben und wurde zum Hofprediger der Markgräfin von Baden-Durlach zu Karlsruhe berufen, von wo er nach Blomberg kam. „Dieser gelehrte und fromme Gottesgelehrte hat einige prophetische Schriftstellen aus dem Zacharias abgehandelt und in einem Buch, „der leidende Messias“, auch über 1. Buch der Könige 19,11 — 12, lateinisch: Elias fugiens zu Lemgo drucken lassen. Anno 1757 den 25. April ist er aus dieser Zeitlichkeit abgefordert.“ (Puhstkuchen S. 54.)

Althof sagt in seinem Manuscript von Curtius und Eiben: „Diese beiden grundgelehrten Männer und Kollegen lebten in Blomberg so einig, daß, als des ersteren Schwiegersohn, Neubourg, des letzteren College wurde, sein Vater einst (in Althofs Beisein) zu ihm sagte, sollte er sich nicht gut mit Eiben vertragen, so liege die Schuld an ihm (Neubourg). Sie haben aber das gute Einvernehmen allerdings fortgesetzt.“

25. 1748. Martin Crugot,geboren den 5. Januar 1725 zu Bremen, war anfangs Abteiprediger zu Herford, von wo er zum Hofprediger des Fürsten von Schönaich zu Carolath in der Herrschaft Niederbeuten in Schlesien berufen wurde. Von hier kam er 1748 nach Blomberg, um 1752 zum zweitenmal nach dort zu ziehen. „Er war ein sehr fertiger Redner, der die Ausdrücke eines Mosheim und anderer geistreichen Theologen nachahmte und anwendete. Es ist ein Tractat: der Christ in der Einsamkeit! von ihm herausgegeben Breslau 1763: 2 Sammlungen Predigten sind zu Breslau 1759 und 1761 gedruckt. Es ist schade, daß er in den theologischen Lehren von dem theuern Gottmenschen, von der Erwerbung unserer Seligkeit durch seine Genugthuung, von unserm tiefen Verderben und von der christlichen Tugend, die nur eine Frucht des Geistes ist, nicht richtig und deutlich genug sich herauslässet. Lavater rechnet ihn unter die unsterblichen Männer unserer Zeit in der Vorrede zu den Aussichten in die Ewigkeit.“ Er starb 5. September 1790 zu Carolath.“ (Althof Mnscr.)

26. 1752. Anton Philipp Const. Neubourg. Er war