Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/212

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Inhalt
Ortsverzeichnis
<<<Vorherige Seite
[211]
Nächste Seite>>>
[213]
Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.



mit 100 Rthlr. Zulage von der Langenholzhauser Pfarre. Er ging 1801 in gleicher Eigenschaft nach Lüdenhausen, wo er 1834 über 80 Jahre alt gestorben ist.

17. 1801. Friedrich Adolf Wessel, ältester Sohn des Pastors Wessel zu Bega. Er war von 1788—1801 Pastor zu Haustenbeck und ging 1801 nach Hohenhausen, wo er am 7. Juli 1833 verstorben ist.

18. 1834. Wilhelm Ludwig Krüger,Sohn des zu Langenholzhausen verstorbenen trefflichen Pastors Friedrich Conrad Krüger, geboren zu Detmold den 8. August 1803. Er wurde im März 1828 unter die Landescandidaten aufgenommen, 1829 Predigergehülfe zu Hohenhausen und 1834 Pastor daselbst. Um die Instandsetzung der Pfarrgebäude sowie des Pfarrhofes hat er und sein Nachfolger sich Verdienste erworben. Er starb 1855.

19. 1856. Friedrich Thorbecke,geboren am 1. September 1810 zu Dalbke bei Oerlinghausen, er studirte zu Göttingen und wurde am 14. October 1833 unter die Landescandidaten aufgenommen. Nachdem er im Jahre 1834 Hauslehrer im Waldeck'schen und von 1835—1843 Predigergehülfe bei Pastor Plesman in Schötmar gewesen, wurde er via praesent. 1843 Pastor in Uflen, von wo er 1856 nach Hohenhausen kam. Hier starb er an einem Lungenleiden am 28. Mai 1876. Superintendent Krücke und Pastor Dreves predigten bei seiner Leichenfeier; Consistorialrath Thelemann aus Detmold hielt ihm die Gedächtnißpredigt. — Er besaß tüchtige Kenntnisse und Begabung im Predigen.

20. 1877. August Bernhard Christian Dreves, geboren zu Hillentrup am 14. Januar 1841, dritter Sohn des Pastors Fritz Dreves zu Hillentrup, Enkel des Pastors Friedrich Dreves und Urenkel des Generalsuperintendenten Ewald zu Detmold. Er erhielt seine Ausbildung auf dem Gymnasium zu Lemgo, das er von Sexta an besuchte. Als Primaner erhielt er als Preis der v. Dohm'schen Stiftung für eine größere lateinische Arbeit: Euripidis Medea, (de argumento, personanum moribus et de chori carminum cum diagolo eontextu) den neutestamentl. Commentar von Meyer. Von Ostern 1860—1863 studirte er zu Göttingen, Marburg, wo er dem Professor Heppe nahe stand, und in Berlin. Nachdem er am 14. December 1863 unter die Landescandidaten aufgenommen war, wurde er am 15. April 1864 als ordentlicher Lehrer an das Gymnasium in Lemgo berufen, wo er als Ordinarius von Sexta, Quinta, Quarta und Tertia und als Lehrer im Hebräischen in Secunda und Prima bis October 1869 thätig gewesen ist. Im Osterprogramm des Lemgoer Gymnasiums vom Jahre 1870 wurde ihm folgender Nachruf: