Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/027
< Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
| GenWiki - Digitale Bibliothek | |
|---|---|
| Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881 | |
| Inhalt | |
| Ortsverzeichnis | |
| <<<Vorherige Seite [026] |
Nächste Seite>>> [028] |
 | |
| Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
| Texterfassung: fertig | |
| Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.
| |
Detmold eine ewige Memorie und „Dechnisse“ mit Vigilim und Seelenmessen. (Lipp. Reg. 2278. 2287. 2291.)
- 6. 1443 und 1465 Heinrich Remmechusen oder Remminchusen, Priester an der Vormisse in der Kirche zu Detmold, dem 1465 eine Memorie gestiftet wurde. (Lipp. Reg. III., 2017. 2291.)
- 7. 1455. Johann Ghyr oder Joh. de Ghyer, Priester und Verwahrer der von dem verstorbenen Heinrich Mettengang gestifteten Commende, wurde in den Jahren 1483, 1487 und 1488 mit der Vromisse belehnt. (Lipp. Reg. III. 2453, 2165, 2291. IV, 2266, 2720, 2726.)
- 8. 1488. Syfried von der Borch, Kirchherr, welcher am 5. Februar 1488 eine Urkunde untersiegelt. (Lipp. Reg. IV, 2726.)
- 9. 1488. Priester Johann Mettengang, welcher schon oben genannt ist. (Lipp. Reg. IV, 2726.)
- 10. 1502 – 1532 Johann von der Lippe, mit dessen „unses Mages“ Genehmigung Simon E. H. zur Lippe die Erlaubniß zum Bau der leider 1832 als baufällig abgebrochenen Augustinerklosterkirche ertheilt. (Lipp. Reg. IV, 2993.) Er stiftete mit seinem Nachfolger Simon von Exter eine ewige Commende an den Altar Huperti in der Kirchspielskirche zu Detmold. (Lipp. Reg. IV, 3136.) – Sein Capellan war Heinrich Vogel (Lipp. Reg. IV, 2943); Herr Heinrich Ladewiges, Commendator der Frühmesse in der Hauptkirche zu Detmold von 1513 – 1526 (Lipp. Reg. IV, 3017, 3104, 3144); Alpheus Kosterink, Commendarius des Catharinenaltars um’s Jahr 1524 (Lipp. Reg. IV, 3126) und Henneke Lange, Besitzer des Lehns der heil. Dreifaltigkeit in der Pfarrkirche im Jahre 1530. (Lipp. Reg. IV, 3182)
- 11. Simon von Exter, der letzte katholische und erste lutherische Pastor Detmolds, stammte vom Grafen Bernhard, E. H. zur Lippe, ab, da seine Mutter „Lise“, welche sich mit Albert von Exter verheirathete, dessen uneheliche Tochter war. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne und vier Töchter hervor, darunter der genannte Simon von Exter, welcher zum geistlichen Stande bestimmt war. In einer Urkunde vom 25. September 1507 dat in stuva (Stube) pastoris in Depmolde bezeichnet ihn der frater Johannes episc. Thefeliccensis als einen scolaris dioec. Paderb. und bezeugt, daß er ad primam tonsuram clericalem promovirt sei. Im Jahre 1538, dem Reformationsjahre Lippe’s, wo in Folge eines zu Cappel gefaßten Landtagsbeschlusses auf Freitag den 25. Oktober sämmtliche Lippische Pfarrherrn und Pastoren nach Detmold verabladet wurden, um die von Johann Timann aus Amsterdam und Mag. Adrian Boxschoten auf Anordnung der Vormünder des Grafen