Die Doerriens/043

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Die Doerriens
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Die Doerriens.djvu
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13. Jacob Dörrien

getauft Hildesheim 15. Mai 1638 als Bruder der eben Aufgeführten starben beide jung.


14. Catharina Dörrien [1]

wurde in Hildesheim am 12. Juli 1639 nachmittags um 3 Uhr als Tochter des Riedemeisters Hans Dörrien und der Anna Kegels geboren. Ihre vier Ahnen , die in der Leichenrede aufgeführt werden, sind aus denen ihrer Brüder und Eltern bekannt. Nach einer sorgfältigen Erziehung wurde sie am 18. Juli 1654 mit dem Patrizier zu Hildesheim Christoff Henning von Hagen vermählt, dem sie einen Sohn und zwei Töchter, die bei ihrem Tode noch alle am Leben sind, bescherte. Von ihrem christlichen Lebenswandel wird außer dem üblichen erwähnt, daß sie ihrem Hauswesen emsig und fleißig vorgestanden habe. Schon lange Zeit vor ihrem Tode zeigte sich bei ihr eine starke dispositio scorbutica non sine metu hydropis, welcher endlich propter viscerum dyscrasiam, so immer mehr überhand genommen, gar in eine Cachexiam scorbuticam degeneriret“; trotz der angewandten Mittel schwanden nach und nach die Kräfte der jungen Frau, obwohl ab und zu eine Besserung zu verspüren war. Endlich stellten die Ärzte fest, daß die „viscera gantz corrumpiret“ seien, daher nahm auch der Appetit, der schon seit Jahren zu wünschen übrig gelassen hatte, zusehends ab, außerdem sammelten sich Phlegmata in der Brust und es stellten sich schwere Ohnmachten ein, welche die bereits durch Krankheit Erschöpfte nicht überstehen konnte. Sie verschied bei vollem Verstande am 31. Dezember 1664 abends zwischen 6 und 7 Uhr im Alter von 25 Jahren, 6 Monaten, 2 Wochen und 4 Tagen.


15. Joachim Friedrich Dörrien [2]

ist zu Hildesheim am Sonnabend den 24. Juli 1641 morgens um 4 Uhr als


  1. Tröstung in Hertzens Bekümmerniß aus Psalm 94, 19. Bey Begräbniß Der weiland Ehrbaren und Viel Ehr- und Tugendreichen Frauen Catharinen Dörringen Des Wol Ehrenvesten, Großachtbaren und Wolgelahrten Herrn Christoph Henning von Hagen, Fürnehmen Patrici und wolverordneten Provisoris der Kirchen S. Georgij hieselbst hertzvielgeliebten Ehelichen Hauß-Ehr, Welche am Neuen Jahrs Abend den 31. Decembris Anno 1664 Abends zwischen 6 und 7 Uhren sanfft und seelig im Herrn entschlaffen, und den folgenden 3. Januaarij 1665 auff dem Chor in S. Georgenkirch alhie in Hildesheimb Christlich zur Erden bestattet worden, Fürgetragen Von M. Johanne Hoffmeistern, Pastore daselbsten. Hildesheim, Drucks Erich Ramen, 1665.
          Dem Wol Ehrenvesten, Großachtbaren und Wolgelahrten Herrn Christoph Henning von Hagen, Fürnehmen Patricio und wolverordneten Provisorio der Kirchen S. Georgij hieselbst, jetzo hochbetrübten Herrn Wittber, besonders großgünstigen, hochgeehrten Herrn und Freunde. Wünsche bey übereichung . . . (etc.) . . M. Johannes Hoffmeister.
          Als Anhang ein Gedicht: „Unterredung der hinterbliebenen Kinder mit Ihrer Sehlig-verstorbenen Frau Mutter“, von Friedrich von Hagen („Seinem hochgeehrtesten Herrn Vettern und dessen Kindern zum Trost.“)
  2. Sanfftes Hauptküssen Vor Seelig-sterbende Christen. Ex Joh. III. v. 16. Also hat Gott die Welt geliebet etc. Bey Christlicher und ansehlicher Leich-Bestattung des weiland Wol Edlen, Vesten und Hochgelahrten Herrn Joachimi Friederici Dörrien, J. V. Doct. Berühmten Practici Brunsvicensis und vornehmen Patrici Hildesiensis, Nachdem derselbe am 27. Novemb. Des 1680. Jahrs in Braunschweig sein zeitliches Leben nach Gottes Willen geendet, und ihm hernach am 5. Dezembr. Daselbst in der Kirchen S. Andreae sein letztes Ehren-Gedächtnüß gehalten wurde, Oeffentlich damahls den Anwesenden vorgelegt Und Nunmehr durch den Druck jedermann verehret von Caspare Crusio, Fürstl. Braunschw. Lüneb. Hof-Predigern, wie auch Probsten und Praelaten des Closters S. Crucis.
          Seneca Epist. 64 p. m. 492 ex edit. Antverp. Anno 1652.
          Der Wol Edlen, Groß Her- und Hoch Tugendreichen Fr. Magdalenen Elisabeth Gebohrenen Wolffin, als Des seel. Herrn Doctoris Hinterbliebenen Hochbetrübten Fr. Witwen, Samt Dero Hertzgeliebten Kindern und allen Vornehmen Angehörigen Wünschet . . . (etc.) . . . übergibt . . . (etc.) . . . Deroselben Getreuer Vorbitter und in Christo gantz eigener Crusins.
          Eine Abdankungsrede von Nicolao Henr. Witting, Phil. Et. S. S. Th. Stud. Epicedien von seinen Söhnen Philipp Friedrich und Erasmus Christian Dörrien.