Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, 1. Band/VII

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Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, 1. Band
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Fürth Aachener-Patrizier-1.djvu
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werden, so ist zunächst zu unterscheiden zwischen dem, was nach handschriftlichen und dem, was nach gedruckten Vorlagen hier veröffentlicht wird. Dem äussern Umfang wie dem innern Gehalt nach überwiegt immer noch Jenes. Niemand wird verkennen, dass die Drucklegung von Urkunden, Briefen und Akten aus der Zeit vom 14. bis 18. Jahrhundert, wie wir sie sehr zahlreich in beiden Bänden finden, der Ortsgeschichte ein durchaus dankenswerthes Material zuführt; das gleiche gilt von den verschiedenen chronikalischen Aufzeichnungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, unter denen das umfangreiche Tagebuch des Bürgermeistereidieners Janssen durch die drastische Natürlichkeit und umständliche Genauigkeit seiner Schilderungen als ein sehr schätzbares wenn auch nicht immer erfreuliches Zeugniss über die Aachener Zustände in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts den ersten Platz einnimmt. Willkommen sind auch in mancher Beziehung die bis in die zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts reichenden Notizen des frühern Stadtrentmeisters De Bey.

       Mit vollstem Recht wird man dagegen Bedenken erheben dürfen gegen den Abdruck von umfangreichen Aktenstücken, Streitschriften und Verordnungen, welche meist gleich bei ihrer Entstehung im Druck erschienen und im Laufe der Zeit zum grossem Theil sogar mehrere Male gedruckt worden sind. Hierher gehören schon die Verträge zwischen Kurpfalz und Aachen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die in mehreren Ausgaben weite Verbreitung gefunden haben, vor allem aber die weitläufigen Streitschriften, die zahlreichen Erlasse und Protokolle, die sich auf die Mäkelei der Jahre 1784 bis 1786, auf die Verfassungsrevision und einige specielle Streitigkeiten aus den letzten Jahren der reichsstädtischen Selbständigkeit beziehen. Das alles füllt mehrere hundert Seiten in den beiden Bänden und ist doch längst leicht zugänglich und überall verbreitet. Man kann deutlich verfolgen, wie Herr von Fürth sich mehr und mehr der Neigung hingegeben hat, alles, was gerade seine Aufmerksamkeit fesselte und ihm merkwürdig und interessant erschien, so wie es sich,