Friedland (Böhmen)

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Geschichte

Die St. Friedland gab dem Herzogtum Friedland den Namen, welches einst Albrecht von Waldstein (Wallenstein) besass. Nachdem dieser nämlich teils durch das Vermächtnis eines Oheims, der ihm 14 Güter und Herrschaften in Cechy (Böhmen) und Morava (Mähren) hinterliess, teils durch den aus dem Vermögen seiner ersten Gemahlin 1621-23 f. mehr als 7 Mill. Gulden gemachten Ankauf von konfiszierten Gütern böhm. Rebellen einen bedeutenden Komplex von Ländereien erworben hatte, erhob ihn Kaiser Ferdinand 1623 zum Reichsfürsten und Herzog von Friedland. Laut des darüber ausgestellten Majestätsbriefes umfasste das Herzogtum Friedland 9 Städte:

und 57 Schlösser und Dörfer.

Als Reichsfürst und Herzog hatte Wallenstein vom Kaiser zugleich die Lehnshoheit über die innerhalb des vom Herzogtum Friedland gelegenen Lehnsgüter erhalten. Nachdem Wallenstein ermordet und die Konfiskation seiner Güter ausgesprochen worden war, wurden die einzelnen Besitzungen des ganzen Hzgt. Friedlands an die von ihm abgefallenen Offiziere verteilt; so erhielt Graf Gallas die friedländischen Herrschaften Friedland und Reichenberg, Leslie die Herrschaft Neustadt.


Zufallsfunde

Friedland (Böhmen)/Zufallsfunde

Quellennachweis

  • Meyers Konvers.-Lexikon, Bd. 6, 5. Aufl. (1895), Ed. Bibliograph. Inst., Leipzig u. Wien, Seite 893
  • Ritters Geograph.-Statist. Lexikon, Bd. A-K, 8. Aufl. (1895), Ed. J. Penzler, Otto Wiegand, Leipzig, Seite 629
  • Vollständ. Ortsch.-Verzeich. der im Reichsrathe vertretenen Königreiche u. Länder (Volkszähl. 31. Dez. 1890), 1. Aufl. (1892), Ed. K. K. Statist. Central-Commission, Alfred Hölder, Wien, Seite 210


Weblinks

http://www.friedlandinbohmen.jimdo.com