Kallenhardt

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Kallenhardt, Stadtteil von Rüthen : historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Soest > Rüthen - Kallenhardt

Lokalisierung der Stadt Rüthen innerhalb des Kreises Soest

Früherwähnung

Name

„Hosteruelden" 1072; „Hosterfelde" 1101-31; „Ostervelde" 1217; „Callenhort" 1298-1304; „Ostervelde" 1299. Kaylhart (1325), Kalenhart (1326), Kalenhard (1344), Kalhart (1354), Calehart (1354), Calenhart (1375), Kallenhard (1404). Plattdeutsche Mundart 1954: Kallenhoart.

  • Kahle-Hardt, Bedeutung von Hardt: Mittelhochdeutsche patronymische Form zu "Haardt" => Hütebezirk für Gemeinheitsvieh in der gemeinen Mark.

Kirche

  • 1072 wies der Kölner Erzbischof Anno die Kirche zu Osterfeld = Kallenberg dem Kloster Grafschaft zu.
  • 1217 sacerdos Renoldus
  • 1299 Plebanus Hermanus

Hof u. Burg Osterfeld

1254 wurde Hof u. Burg Osterfeld in einer Fehde zwischen dem Kölner Erzbischof Konrad u. dem Paderborner Bischof Simon I. zerstört.

Stadt Kallenhardt

Unter dem Kölner Erzbischof Siegfried (1275-97) wird wohl vom Kölner Marschall des Herzogtums Westfalen Johan von Plettenberg die Stadt Kallenhardt gebaut worden sein, in einer Urkunde von 1298-1304 heißt es allerdings, daß der Kölner Erzbischof Wicbold (1297-1304) die Stadt gegen den Willen des Grafen Ludwig von Arnsberg gebaut habe. Jedenfalls überträgt 1297 Joh. von Plettenberg im Auftrag des Kölner Erzbischofs dem Kloster Paradies eine freie Wortstatt in der Stadt Kallenhardt.

Landschaftslage

Kallenhardt im Ostsauerländischen Oberland liegt in 412 m Höhe auf dem nordöstlichen Sporn („Kahle Hardt") eines zwischen den Talmulden von Schlagwasser, Glenne und Lärmecke schildförmig erhalten gebliebenen und an den Rändern von Kalkklippen („Hoher Stein", „Hohler Stein") besetzten Rumpfstücks der fast waldlosen Warsteiner Hochfläche, die großenteils von Massenkalken gebildet wird und rings vom waldigen Hügel- und Flachrückenland zwischen Ruhr und Möhne eingeschlossen ist.

Ursprung der Ortschaft

Die Stadt Kallenhardt anfänglich genannt Osterfelde, entstand im Bereich der Grundherrschaft Osterfelde, eigentümlich zuständig dem Erzbischof von Köln (1256, 1264); gegründet wurde sie im engeren Bezirk der villa Osterfelde auf der Kahlen Hardt, wo sich wahrscheinlich schon eine germanische Fliehburg befand. Das castrum und die meisten Höfe der Grundherrschaft wurden 1254 durch Bischof Simon von Paderborn zerstört, aber von Erzbischof Siegfried von Köln 1276 wiederaufgebaut (fundatio), anschließend durch Landmarschall Johann von Plettenberg zur Stadt erweitert, als Schutz der Grundherrschaft gegen die Bischöfe von Paderborn und die Grafen von Arnsberg. Eigentlicher Aufbau (plantatio) 1293-1300.

Stadtgründung

Stadtherr war der Erzbischof von Köln als Eigentümer der Grundherrschaft Osterfelde. 1543 Rechtsweisung der Stadt Rüthen erteilt. oppidum 1297. Ablehnung der Städteordnung im 19. Jhdt. 1871 noch als Flecken bezeichnet, keine Titularstadt.

Stadt als Siedlung

Bauliche Entwicklung

Planmäßige Anlage als Einzelstadt im Anschluß an das castrum auf der Kahlen Hardt. Umriß der Stadt in Anlehnung an die Örtlichkeit etwa eine Ellipse, Straßennetz in Schichtenform. 3 Straßen: Burg-, Kirch- und Untere Straße, verbunden durch schmale Gäßchen. Stadtmauer aus Sand- und Bruchstein; davor Graben und Wall, „Hagen" genannt. 3 Stadttore: Oberste Pforte (Weg nach Suttrop), Unterste Pforte, Steinpforte. Entfernung 200 bzw. 350 m. Türme u. a. Hexenturm, Lubleisturm. Mauerreste und 1 Turm noch 1954 erhalten. Innerhalb der Ringmauern ursprünglich 55 ganze Solstätten (Hausstätten), deren Teilung möglich war. Je eine Solstätte in der Stadt war bestimmt für einen der 30 alten Höfe (Hufen) der Grundherrschaft Osterfelde und für einen der 25 neuen Höfe, denen je 25 Morgen zu Ackerland aus dem Walde gerodet wurden. Stadtteile : 1. Burg, 2 Solstätten für die curtis Osterfelde; 2. Obere Stadt, 28 Solstätten für die übrigen Höfe der Grundherrschaft Osterfelde; 3. Untere Stadt, 25 Solstätten für die 25 neuen Höfe. Infolge Teilung von Solstätten waren 1810 vorhanden: 113 Wohnhäuser (Brandkataster); um 1845: 125 Häuser; 1854: 123 Solstättenbesitzer. Erweiterung der Stadt durch Eingemeindung der Schloßherrschaft und des Gutsbezirks Körtlinghausen.

Gebäude

  • Die Burg errichtet auf den beiden für die curtis Osterfelde angewiesenen Solstätten; Steinhaus, durch Mauern und Türme von den übrigen Solstätten getrennt, als freie adlige Stätte von der Gerichtsbarkeit des Magistrats ausgenommen; Name: Steinhaus und Kraft-Papen-Haus (1599), später Kyffgut; Besitzer: die von Luerwald, von Hanxleden, von Schorlemer, von der Mark, zuletzt Wilhelm von May, welcher die Burg 1710 an die Stadt verkaufte, welche daraus 4 Hausstätten machte.
  • Kath. Kirche auf höchster Spitze im Westen der Stadt, Turm 13. Jhdt., durch Blitz zerstört u. a. 1599, 1648; späterer Barockbau 1722, Turm und Kirchendach abgebrannt 1791.
  • Pfarrhaus (Widemhof, Wedemhof), von den Soestern zerstört 1447, sehr verfallen und wieder abgebrannt 1576, Neubau kurz vor 1610 aus den Steinen der alten verfallenen Kirche auf dem Osterfelde und der dort ebenfalls verfallenen Klause, abgebrannt mit der Vikarie 1791.
  • Rathaus im 0sten der Stadt, abgebrannt 1603, Neubau 1605, mächtiger massiver Unterbau.
  • Schule anfangs in der Küsterei auf der Kirchhofmauer, abgebrannt 1576, erneuert 1593, eigenes Schulgebäude errichtet, sog. Große Schule, 1827/28, abgebrannt 1945, Neubau 1950. „Neue Schule" erbaut 1925. Umbau als Wohnhaus 1950.
  • Die Bürgerhäuser durchweg Fachwerkbauten, dazwischen auch einige vom Adel errichtete Steinhäuser.
  • Die Mühle an der Glenne ostwärts, ursprünglich im Eigentum des Kölner Erzbischofs, dann verschiedene Besitzer, um 1490 von der Stadt erworben.

Brände

1447 (durch die Soester und Lippischen), 1576 (18 Häuser voll Korn und Pfarrhaus), 1603 (44 Häuser mit Rathaus), 1791 (80 Häuser).

Zerstörungen 2. Weltkrieg

Die geringen Kriegszerstörungen bis 1950 beseitigt.

Bevölkerung

Herkunft, Anzahl

In die neue Stadt zogen die Bewohner aus dem Raume der Grundherrschaft Osterfelde: Bauern, Handwerker und Tagwerker. Hinzu noch Bewohner der nach Rüthen gehörigen und teils auch nach dorthin abgewanderten Dorfschaft Bosinghausen. 1548: 79 Bürger, 1596: ungefähr „vierthalb Stiege" Einwohner, 1600: 72 Bürger, 1656: 68 Bürger, 1696: 64 Bürger, 1769: 106 Bürger.

Bevölkerungsverzeichnisse

  • Schoß- und Schatzregister.

Kirchenbücher

  • Kirchenbücher: ab 1715.
  • Kallenhardt, St. Clemens, kath., Matrikel 1715 - 1962, Digitalisate online bei Matricula

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

  • 1807-1874 (rk.) Geburten, Heiraten, Tote
  • Sterberegister, Kallenhardt 1887 - 1938, Digitalisate

Jüngere Einwohnerzahlen

1818: 770 Einwohner (E.), 1826: 70 Bürger, 1839: 858 E., 1843: 928 E., 1858: 1.040 E., 1871: 997 E., 1885: 1.028 E., 1895: 886 E., 1905: 914 E., 1925: 994 E., 1933: 1.028 E., 1939: 997 E., 1946: 1.568 E., 1950: 1.376 Einwohner (649 m., 721 w.; 434 Vertriebene und Evakuierte).

Sprache

Amtssprache der Behörden anfänglich latein und niederdeutsch. Hochdeutsch seit Mitte 16. Jhdt. Die niederdeutsche Mundart als Umgangssprache von Kallenhardt war 1954 dem Ackerbürgerstädtchen entsprechend durchaus noch fest im Gebrauch. Sie gehört in den Südstreifen des Westfälischen, der beim persönlichen Fürwort mir und mich (muy und mik) trennt und uch 'euch', ik sin 'ich bin', mägget `(sie) mähen', Hius 'Haus' spricht.

Wirtschaft

Handel u. Gewerbe

1954: Land- und Waldwirtschaft waren und sind in der Hauptsache Unterhalt der Bevölkerung, 1954 noch 42 bäuerliche Betriebe, 2 Hudegenossenschaften, die obere und die untere. Schweinemast: 1587 etwa 600 Tiere in den Wald getrieben (teilweise städtische Einnahme). Holzverkauf. Fischfang. Jagd, zeitweise mit dem Landesherrn streitig. Geringer Handel mit Leder und Tuchen (1447). Handwerk, aber wegen Geringfügigkeit keine Zünfte. Nach der Lohgerberei ist die Lörmecke (Bach) benannt. Braugewerbe gut ausgebildet, Verkauf auch in weitere Umgebung. Märkte nicht über die Kirmes hinaus. Zum Zeichen der 8tägigen Marktfreiheit während der Kirmes wurde eine rote Fahne auf dem Kirchturm gehißt. Um 1845: 4 Jahrmärkte. Kalkbrennerei in städtischem Betrieb. Berg- und Hüttenwesen: Iserkuhle, Silverkuhle; die Sinteren Hoipe beim Hohlen Stein waren Schlackenhalden vorzeitiger Eisenschmelzen. 1593: Aliunsberg an der Essinger Becke, Schmelzhütten dortselbst. Um 1890: Blei- und Silberbergwerk „Grube Hubert", liegt 1954 still. Verschiedene Marmorgruben, um 1845 ergiebiger Mühlsteinbruch. Die Flößerei auf der Glenne und Lörmecke war im 16. Jh. erlaubt, Holztransport zum Bleibergwerk im Kump bei Altenrüthen jenseits der Möhne.

Verkehr

1954: Kallenhardt liegt in einem vom Schienenverkehr nicht erschlossenen Winkel. Nächste Bahnhöfe: Warstein (5 km westlich) an Stichbahn von Lippstadt; Rüthen an der Möhne (7 km nördlich) an Nebenbahn Soest-Rüthen-Brilon. Kallenhardt liegt an der Straße Winterberg-Nuttlar/Ruhr- Kallenhardt - Rüthen - Lippstadt. Weitere Straße nach Warstein. Autobus nach Warstein und Rüthen 1926.

Verwaltung

Rat

  • Kurkölnische Zeit: Sofort nach Gründung Ratsverfassung. 1297: consules. 1354: proconsules et consules ac universitas ... Rat bestand aus 6 „Ratsgesellen": 2 Bürgermeister, 2 Kemner und 2 Ratsherren. 1. Bürgermeister (consul regens), regierender und sitzender Bürgermeister, 2. Bürgermeister, hieß Mitbürgermeister. Ratsveränderung nach der Ernte, um den 10.Oktober. Rat wurde gewählt von 4 Kurherren: 2 aus dem Rat und 2 aus der Gemeinheit.
  • Hessische Zeit: 1808 letzte Ratswahl. Dann 1 Schultheiß, dazu nach einigen Jahren 2 Gemeinderäte.

Gericht

Niedere Gerichtsbarkeit des Magistrats, der innerhalb der Stadt den Angriff zu richten hatte. Richter zuerst erwähnt 1445, als 1. Instanz hei Streitigkeiten zwischen Bürgern und Auswärtigen, er hatte außerhalb der Stadt „Slingen und Siegen" den Angriff. Eigener Freistuhl (Freigrafschaft Rüthen). Bürgermeister und Rat waren zugleich auch Freischöffen. Freigraf zuerst erwähnt 1354. 2mal jährlich Sendgericht: Fastnacht und Michaelis. Städtische Gerichtsbarkeit und Schöffenkollegium 1806 durch die hessische Regierung aufgehoben. Kallenhardt wurde dem Justizamt Rüthen zugeteilt.

Vertretung der Bürgerschaft

Vertretung der Bürgerschaft durch Gemeinheitsherren oder Bevollmächtigte.

Landesherrschaft

Landesherren

Zeitzeichen 1895

Kriegswesen

Wehrhoheit

Wehrhoheit im Besitz des Landesherrn; Kallenhardt mußte zum Schutz des Landfriedens 1 Bewaffneten stellen (1344). Die Stadt nur für die Verteidigung des von der Stadtmauer begrenzten Bezirks zuständig. Von Zeit zu Zeit Musterung. Einteilung der Bürgerwehr in Rotten.

Schützengilden

Schützenbruderschaften zuerst erwähnt 1556. Jetzt Schützengilde.

Siegel, Wappen, Fahne

? Beschreibung:

Wappen: Wappen 1938 neu verliehen: In Silber ein aufrechter roter Maueranker, zu beiden Seiten von einem roten 6eckigen Stern begleitet. Er findet sich auf dem Richtersiegel um 1650 und in der Arnsberger Wappensammlung (1700), hier jedoch querliegend; mit dem gleichen Bilde siegelten die von Hanxleden, Vorbesitzer der Burg.

Siegel Ältestes Stadtsiegel: Stadttor mit 3 je ein Kreuz tragenden Türmen. Im Tor wahrscheinlich der Kölner Erzbischof als Stadtherr (Brustbild). Jüngeres Stadtsiegel (1622): In der Mitte der Erzbischof von Köln, auf einem Thron sitzend, in der rechten Hand den Stadtbrief( ?) , in der linken den Bischofsstab

Fahne: Erwähnt 1591

Finanzwesen

Steuern

  • Landesherrliche Steuern (um 1300): als Landesherr: Bede, Gericht, Zehnte, Mühlensteinzehnte, später Schatzungen (1596);
  • Steuern als Stadtherr: Wortgeld, Rauchhühner, Mühlenabgabe, später als Zehnte. Dann Schoß (1596).
  • Städt. Steuern: Akzise (nur Bier- und Kornakzise, wenig ertragreich), Einzugsgeld, Bürgergeld, Wachegeld, Garten- und Wiesenpächte, Pächte von städt. Ländereien, Multerkorn von der städt. Mühle, Brüchten oder Strafgelder, Ausfuhrgelder. Zinsen durch Schatzungen.

Stadtgebiet

Das Gebiet der Stadt entstand durch Zusammenlegung aller 5 Dorfschaften der Grundherrschaft Osterfelde: 1. Osteruelde im NW der Stadt (1072). 2. Byenchusen, südl. (1256), Binker-Feld, -Brock, -Erle. 3. Deringhausen, südöstlich (um 1610), Deiringer Foer. 4. Gerlinckhausen, östlich (1404), by deme pade to Gherlinchusen. 5. Weringhausen, westlich (1324). Vergrößert durch Teile der Dorfschaft Bosinghausen, festgestellt durch Rezesse von 1575 und 1648. Wegen Kriegsschulden wurde 1649 die sogenannte Henschede an Körtlinghausen verkauft.

  • 1807 (Justiz-)Amt Rüthen, erweitert um Kallenhardt aus dem Gericht Belecke, 1808-1828 Schultheißenbezirke
  • Kallenhardt weiter vergrößert 1812 durch Abtretung der sogenannten Mönnichkorbe (Waldteil), Aufhebung der Gemeinschaft in der Rüther Mark.
  • Um 1845 wurden das Rittergut Körtlinghausen und der Kotten Hammerhausen zur Gemeinde gezählt.
  • 1858: 2.278 ha, 1951: 2.285 ha.
  • ab 1937 Amt Rüthen mit Kallenhardt (bis 1808 Stadt)
  • 1975 kommunale Neugliederung: Stadt Rüthen mit der Stadt Rüthen und den Gem. Altenrüthen, Drewer, Hemmern, Hoinkhausen, Kallenhardt, Kellinghausen, Kneblinghausen, Langenstraße-Heddinghausen, Meiste, Menzel, Nettelstädt, Oestereiden, Weickede, Westereiden.
    • Die Stadt Rüthen ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Rüthen.

Schnaden

Jährliche Schnadezüge.

Wappen der Stadt Rüthen Ortschaften von Rüthen  -   ( Kreis Soest )

Altenrüthen  |   Drewer  |   Hemmern  |   Hoinkhausen  |   Kallenhardt  |   Kellinghausen  |   Kneblinghausen  |   Langenstraße-Heddinghausen  |   Meiste  |   Menzel  |   Nettelstädt  |   Weickede  |   Westereiden


Kirchenwesen

Bistümer seit Mittelalter

Ursprünglich gehörte die Pfarrei Kallenhardt zum Erzbistum Köln, Archidiakonat Soest, seit 1821 Erzbistum Paderborn, Dekanat Rüthen. Kirche 1072 dem Kloster Grafschaft inkorporiert. Der Pfarrbezirk umfaßte Kallenhardt, Körtlinghausen und Suttrop, das später abgezweigt wurde.

Katholische Kirche

St. Clemens (Kallenhardt)
59602 Rüthen-Kallenhardt, Kirchstraße 13, Telefon: 0 29 02 - 28 97, Fax-Nr.: 0 29 02 - 77 44 97

Reformation

Kallenhardt gehörte 1583-84 kurze Zeit zur Augsburgischen Konfession (Truchsessische Wirren), erst neuerdings wieder Protestanten in Kallenhardt (Flüchtlinge). Superintendentur Lippstadt.

Konfessionen

1831: 5 Ev., 1871: 2 Ev., 1925: 9 Ev., 1946: 89% Kath., 1950: 962 Kath., 408 Ev.

Wohlfahrtspflege

1954: Schwesternheim mit Kindergarten 1935. Wasserleitung 1913. Kanalisation der Kirchstraße 1950.

Bildungswesen

Schulen

1954: Schule vor 1576. „Scholemester“ 1593 erwähnt. Um 1827/28 Große und Kleine Schule. 1954 Volksschule.

Archiv

Artikel-Quellen

  • Deutsches Städtebuch, Handbuch städtischer Geschichte, Bd. III. Nordwest-Deutschland, II. Westfalen (1954) W. Kohlhammer Verlag Stuttgart
  • Adreßbücher, Stadtarchiv

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Online-Ortsfamilienbuch von Kallenhardt
  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Lippstadt.
  • Heimatbuch des Kreises Lippstadt (1930).
  • Ernst, Theodor: Beiträge zur Geschichte der ehem. Stadt Kallenhardt (1937).

Bibliografie-Suche

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Zufallsfunde

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