Heger Friedhof: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.denkmalprojekt.org/2015/osnabrueck_heger-frdhf_wk2_niedsachs.html Deutsches Ehrenfeld II. beim denkmalprojekt.org]
 
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*[http://www.denkmalprojekt.org/2008/osnabrueck_heger_frdh_nl_wk2_ns.htm Niederländisches Ehrenfeld beim denkmalprojekt.org]
 
*[http://www.denkmalprojekt.org/2008/osnabrueck_heger_frdh_nl_wk2_ns.htm Niederländisches Ehrenfeld beim denkmalprojekt.org]
 
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Aktuelle Version vom 25. Januar 2022, 01:06 Uhr

Hierarchie

Friedhöfe >> Friedhöfe in Niedersachsen >> Friedhöfe in Osnabrück >> Heger Friedhof

Allgemeines zum Friedhof

Der Heger Friedhof wurde im Jahr 1925 eröffnet und ist mit 270.000 Quadratmetern der größte Osnabrücker Friedhof. Der Friedhof verfügt über 17 Abteilungen und zwei Trauerhallen. Die an der Rheiner Landstraße stehende etwas neuere Halle aus dem Jahre 1936 steht unter Denkmalschutz. Die ältere, die im Jahr 1925 errichtet wurde, ist 2008/2009 komplett saniert worden.

Direkt angrenzend an den Heger Friedhof befindet sich am mittleren Eingang des Lotter Kirchweges der "neue" jüdische Friedhof. Dieser wird selbstständig durch die jüdische Gemeinde verwaltet und unterhalten.

Kriegsgräberstätten

In sechs gepflegten Ehrenfeldern liegen insgesamt 1524 Tote des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Niederländisches Ehrenfeld

Die Einweihung des niederländischen Ehrenfeldes in Osnabrück fand am 23. August 1954 statt. Dieses Ehrenfeld ist ein zentraler Friedhof- und Gedenkplatz für die niederländischen Kriegsopfer, die im westlichen Teil Niedersachsens ums Leben gekommen sind. Hauptsächlich waren dies Zwangsarbeiter. Das niederländische Ehrenfeld zählt 393 Gräber. Auf der Gedenktafel befinden sich die Namen von weiteren 140 niederländischen Kriegsopfern.

Deutsches Ehrenfeld I, II

Im ersten deutschen Ehrenfeld liegen 96 Tote, im zweiten 105 Tote. Bei den in den beiden deutschen Ehrenfelderrn I und II beigesetzten Personen handelt es sich um deutsche Soldaten, Wehrmachtsgefolge, Reichsbahnpersonal und Zivilpersonen, die in Lazaretten in Osnabrück und Umgebung starben. Sie fielen während der Endkämpfe in und um Osnabrück Anfang April 1945 oder kamen bei den schweren Bombenangriffen auf die Stadt 1943 - 45 ums Leben.

Gräberfeld der Osnabrücker Bombenopfer

Im Gräberfeld der Osnabrücker liegen insgesamt 223 Tote, die Bombenangriffen zum Opfer gefallen sind. Darunter sind 215 Osnabrücker Zivilpersonen, Frauen, Männer und insbesondere 49 Kinder, sowie 3 Niederländer, 4 Kroatinnen, und 1 Belgier.

Internationales Ehrenfeld

Auf dem Internationalen Ehrenfeld liegen insgesamt 350 Tote, davon 70 Deutsche (14 Soldaten und 56 zivile Bombenopfer), 20 KZ-Häftlinge der 5. SS - Eisenbahnbaubrigade, 153 Zwangsarbeiter der ehem. Sowjetunion, 61 Polen, 40 Niederländer, 6 Belgier, 10 Staatsbürger anderer Nationen und 10 Personen unbekannter Nationalität.

Die meisten der im Internationalen Ehrengeld beigesetzten Zwangsarbeiter starben 1944 und 1945 bei schweren Luftangriffen auf Osnabrück. Andere, unter ihnen Neugeborene und Kleinkinder, fielen den erbärmlichen Lebensbedingungen in den Lagern ohne ausreichende Ernährung und ärztliche Versorgung zum Opfer.

Die meisten anderen hier begrabenen KZ–Häftlinge gehörten zur 5. SS-Eisenbahnbaubrigade, die seit Oktober 1944 in Osnabrück stationiert war. Die KZ–Häftlinge wurden immer wieder zu gefährlichen Bombenräumungen und zur Blindgängerbeseitigung in die Stadt beordert.

Sowjetisches Ehrenfeld

Auf dem sowjetischen Ehrenfeld ruhen insgesamt 357 Tote, davon sind 342 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter der ehemaligen Sowjetunion. 57 von ihnen wurden vom Lagerfriedhof "Piesberg" umgebettet. Außerdem sind hier 7 Niederländer, 3 Polen, 2 Belgier, und 3 Tote unbekannter Nationalität beigesetzt.

Adresse

Heger Friedhof

Rheiner Landstraße 168

49078 Osnabrück

Busverbindung: Linie 15 Richtung Ibbenbüren - Haltestelle: Heger Friedhof

Internetlinks

Grab- und Gedenksteine


Wappen Niedersachsen Kreis Osnabrueck.png Friedhöfe in der Stadt Osnabrück (Niedersachsen)

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