Frankfurt am Main: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Dezember 2019, 19:58 Uhr

Vorlage:Begriffserklärungshinweis


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Hessen > Regierungsbezirk Darmstadt > Frankfurt am Main


Lokalisierung der Stadt Frankfurt am Main innerhalb des Bundeslands Hessen
Frankfurt am Main um 1686

Einleitung

Frankfurter Stadtwappen 1583

Wappen

Frankfurter Stadtwappen 1806-1815
Frankfurter Stadtwappen
  • In Rot ein gelb-gekrönter und -bewerter silberner Adler mit blauer Zunge und blauen Krallen.

Der Frankfurter Adler weiß auf Rot begegnet erstmals um 1235 auf einem Wappen-Schild, die wahrscheinlich dem Frankfurter Schultheißen Ludolf zuzusprechen ist. Es sind die alten Farben des Reiches, die, vom Schultheißen als Richter und Heerbannführer gebraucht, über dessen Stadtbannerrecht offenbar im 13. Jahrhundert an die Stadt übergingen. Im 14. Jahrhundert erhält dann der Adler als Zeichen der Minderung die Krone. Um 1400 tauchen die gelben Flügelbänder oder "Kleestengel" des Adlers auf. Seit dem 16. Jahrhundert sind auch die Nebenfarben zu belegen (gelbe Krone, gelber Schnabel & Fänge, blaue Zunge & Krallen). So wird das Wappen auch im alten Siebmacher (1605), bei Ph. J. Spener (Opus heraldicum, 1690) und bei Lersner (Chronik der Stadt Frankfurt, 1706) gebracht. Vom 16. bis ins 19. Jahrhundert hinein trägt der Adler als Unterscheidungszeichen namentlich gegenüber dem sonst ganz gleichem polnischen Adler öfters ein "F" auf der Brust. Zur Kennzeichnung städtische Eigentums zeigt sich dieses Ortsnamengemerke, in einem Schild gesetzt, bereits im 15. Jahrhundert und bis ins 17. Jahrhundert auf Grenzsteinen der Frankfurter Gemarkung. In das preußische Staatswappen und das Wappen der Provinz Hessen-Nassau ist das Frankfurter Wappen unrichtig übernommen worden. Nach der letzten Jahrhundertwende gibt man in offizieller Darstellung dem Adler fälschlich eine rote Zunge. Jetzt ist aber bereits auf die "Kleestengel" verzichtet worden. Unter französischer Herrschaft vom Jahre 1806 bis 1815 führte die Stadt ein ihr aufgenötigtes anderes Wappen, ein rot geteiltes Schild darin oben ein sechsspeichige silberne (Mainzer) Rad, unter das alte Stadtwappen ein einfach goldgekrönter silberner Adler.[1] Nach dem ersten Weltkrieg hat die Stadt das unheraldische Gebilde des sogenannten May-Adlers als Wappen geführt. Nach dessen Abschaffung und einer kurzfristigen Zwischenlösung ist ihr durch Erlaß des Oberpräsidenten der Provinz Hessen-Nassau vom 14.10.1936 das oben beschriebene Wappen verliehen worden. Seine Gestaltung hält sich an die Ausführung des Bildhauers Eduard v. d. Launitz aus dem Jahre 1841 (Feulner, Abb. 49), die, bewußt historisierend, auf Formen des 16. Jahrhunderts zurückgreift und für die Currantmünzen von 1841 bis 1857 und die Militäradler seit 1848 verwendet wurden.[2]

Siegel und Flaggen

Die städtischen Siegel enthalten durchgehend bis 1806 das Bild des gekrönten Kaisers in Halbfigur mit Zepter und Reichsapfel. So zuerst das seit 1219 belegte Große Stadtsiegel FRANKENVORT SPECIALIS DOMVS IMPERII (Abdrr. bis 1280) und das ihm folgende mit gleicher Umschrift, das seit 1253 belegt, während des ganzen Mittelalters am meisten verwendet wird, sowie das S(IGILLVM) OPIDI FRANKENVORDENSIS AD CAVSAS (Abdrr. 1300-1395). Dieses Geschäftssiegel, das sog. Kleine Stadtsiegel, wird 1395/96 durch ein zweites mit der Umschrift S(IGILLVM) OPIDI FRANCKENFVRDENSIS SPECIALIS DOMVS IMPERII AD C(AVS)AS (Abdrr. bis 1513) ersetzt, das nun in die Legende unter die Herrscherfiguren erstmals das Stadtwappen mit dem gekrönten Adler aufnimmt. Dort ist der Adlerschild auf allen späteren Geschäfts- und Gerichtssiegeln geblieben; so auf dem SI(ILLVM) IVDICHII IMPERIALIS CIVIT(ATIS) FRANCKENFVRDE(N)SIS von 1524; so auf dem dritten SIGILLVM AD CAVSAS von 1609, das bis Ende der Reichsstadt dem täglichen Gebrauche gedient hat; so auch auf dem Währschaftssiegel S(IGILLVM)CIVITATIS IMPER(IALIS) FRANCOFVRTI AD CONTRACTVS von 1637. Das jeweils daneben gebraucht große Stadtsiegel jedoch hat das Wappen nicht in sich aufgenommen. Mit dem Ende der Reichsstadt verschwand die Herrscherfigur. In der Zeit des Großherzogtums Frankfurt (1810 bis 1813) erscheint im Schild oben das Mainzer Rad, unten der Adler. Den Siegeln der Freien Stadt bliebe einzig der gekrönte Adler, allein oder in architektonischer Umrandung. Die Stadt hat seit alters die Farben Weiß-Rot geführt. Das Stadtbanner ist seit 1322 bezeugt. Die im Jahre 1833 amtlich festgelegte Handelsflagge der Freien Stadt, die gelegentlich auch auf den städtischen Motorbooten verwendet und noch 1924 offiziell gehißt wurden, bestand aus vier Streifen Rot-Weiß-Rot-Weiß und einer weißen Gösch mit dem Stadtwappen. Die am 1.12.1937 amtlich verliehene Stadtflagge zeigt einen von zwei schmalen roten Streifen eingefaßten breiten weißen Mittelstreifen und in der roten Gösch den weißen Adler (also in der richtigen Rangfolge Weiß-Rot). Obwohl die offizielle Gültigkeit dieser Fahne niemals aufgehoben wurde, führt die Stadt seit 1946 eine Flagge mit zwei rot-weißen Längsstreifen und in der Gösch ein weißes Feld mit dem Frankfurter Adler, womit die altüberlieferte Farbenfolge umgekehrt wurde.[3]

Historische Ortsbezeichnungen

Lateinische Ortsbezeichnungen: Francofurtum ad Moenum, Frankenfordia, Franconovurdum, Franconofurtum, Franconofurdum, Francorum vadus, Franconefurtum, Franchonofurtum, Franconovada, Helenopolis[4]

Allgemeine Information

Die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main ist die größte Stadt Hessens.

Politische Einteilung


Stadtteile von Frankfurt am Main

Altstadt | Bahnhofsviertel | Bergen-Enkheim | Berkersheim | Bockenheim | Bonames | Bornheim | Dornbusch | Eckenheim | Eschersheim | Fechenheim | Flughafen | Frankfurter Berg | Gallus | Ginnheim | Griesheim | Gutleutviertel | Harheim | Hausen | Heddernheim | Höchst | Innenstadt | Kalbach-Riedberg (Kalbach und Riedberg) | Nied | Nieder-Erlenbach | Nieder-Eschbach | Niederrad | Niederursel | Nordend (Ost und West) | Oberrad | Ostend | Praunheim | Preungesheim | Riederwald | Rödelheim | Sachsenhausen (Nord und Süd) | Schwanheim | Seckbach | Sindlingen | Sossenheim | Unterliederbach | Westend (Nord und Süd) | Zeilsheim


Kirchliche Einteilung

St. Katharinen-Kirche

Evangelische Kirche

Aus der preußischen Wochenzeitung Provinzial-Correspondenz:

Die Stellung der evangelischen Kirche in den neuen Landestheilen
hat seit der Vereinigung derselben mit der preußischen Monarchie die Fürsorge des Kirchenregiments ernst beschäftigt.
[...]
Die Verhältnisse sind in den einzelnen Ländern sehr verschieden.
[...]
In der Stadt Frankfurt a. M. sind die beiden Konfessionen, lutherisch und reformirt, streng geschieden: jede derselben hat ihr eigenes Konsistorium, welches dem Kirchen- und Schulwesen seiner Religionspartei vorsteht.
(aus: No. 43. Provinzial-Correspondenz, Fünfter Jahrgang, 23. Oktober 1867. Zitiert nach: Amtspresse Preußens)


St. Katharinen-Kirche Leerbachstraße 18 60322 Frankfurt am Main

Heiliggeist-Kirche

Die St. Katharinenkirche ist die evangelische Hauptkirche Frankfurts.

  • 1681 Nachgotischer Saalbau mit Flankenturm
  • Maßwerkfenster und barocken Säulenportalen Anstelle einer gotischen Hospitalkirche.
  • Erbaut nach den Plänen von Stadtbaumeister M. Heßler.
  • Tauf und Konfirmations-Kirche von Johann Wolfgang Goethe.
  • 1944 Barocke Ausstattung mit zweigeschossiger Holzempore durch Brand zerstört.
  • 1954 Wiederaufbau mit modernem Holzrippengewölbe.


Heiliggeist-Kirche Dominikanergasse 14 60311 Frankfurt am Main

Frankfurter Dom


Katholische Kirche

Dom, Katth. Pfarrkirche St. Bartholomäus Domplatz 1 60311 Frankfurt am Main

  • Karolingische Gründung als Salvatorkirche vor 852.
  • Etwa ab 1235 - anläßlich der Erwerbung von Reliquien des hl. Bartholomäus - allmähliche Erneuerung as kreuzförmige gotische Hallenkirche:
  • Langhaus bis ca. 1269, Chor bis 1338,
  • Querhaus bis 1369 errichtet und mit dem Vierungsgewölbe um 1410 unter Madern Gerthener geschlossen.
  • Westturm ebenfalls nach Entwurf Gertheners 1415 - 1513 weitgehend errichtet;
  • nach Brand 1869 - 80 durch Franz Jos. v. Denzinger vollendet und mit Vorhalle ergänzt.
  • Seite 1356 Wahlstätte der deutschen Könige,
  • 1562 - 1792 Krönungskirche der deutschen Kaiser.



Geschichte

  • 1519.28. Juni. Bei der Wahl zum Römischen König u. Kaiser in Frankfurt am Main siegt Karl über seinen von Papst Leo X. unterstützten französischen Rivalen, Franz I., wobei weniger die vom augsburgischen Bankhaus Fugger verbürgten hohen Bestechungsgelder für die Kurfürsten als vielmehr deren Mißtrauen gegen Papst u. französ. König ausschlaggebend sind (Plötz: Deutsche Geschichte).
  • 1535. Frankfurt/M. schließt sich der Reformation an.
  • 1562. Herzog Wilhelm v. Jülich-Cleve-Mark begibt sich nach Frankfurt zur Krönung des römischen Königs Maximilian II..
  • 1588. In Frankfurt/M. wurde ein Jude an den Beinen aufgehängt und rechts und links von ihm je ein lebender Hund. Der eine der Hunde starb am sechsten, der Jude am siebenten, der zweite Hund am achten Tage (Johannes Scherr: Deutsche Kultur- und Sittengeschichte, 22.-30. Tausend, Leipzig 1938, S. 357).
  • 1564. Erster Bücherkatalog (auf der Frankfurter Messe;).
  • 1590.16. Sept.. Auf des Altherzogs von Jülich-Berg Veranlassung findet ein Reichsdeputationstag zu Frankfurt statt.
  • 1612. [3. Juni] - 1619, Matthias, röm. dtscher. Kaiser, dritter Sohn Kaiser Maximilians II (* Wien 24.2.1557) (Brockhaus-Enzyklopädie). Seinem streng katholischen Vetter Erzherzog Ferdinand sichert er gegen den Widerstand der protestantischen Stände die Nachfolge in Böhmen, Ungarn u. dem Reich. Einflußreichster politischer Berater des Kaisers ist der Wiener Kardinal Melchior Klesl, ein glänzender Organisator u. auf Ausgleich unter den Konfessionsparteien bedachter Politiker (1603) (Plötz). Wahl in Frankfurt/M..
  • 1612.21. Juni. Frankfurt/Main. Huldigung des Kaisers.
  • 1615. Die Wochenzeitung des Frankfurter Bürgers Egenolf Emmel erscheint (Scherr: Kultur- und Sittengeschichte).
  • 1616.27. Febr.. Frankfurt. Auf dem Roßmarkt werden drei Rädelsführer am sogen. "Fettmilch-Aufstand" gegen die Juden hingerichtet; der Spruch gegen Vinzenz Fettmilch lautete, daß ihm die zwei vorderen Finger der rechten Hand abgehauen werden, dann solle er enthauptet, sein Leib gevierteilt, die vier Stücke an der Landstraße aufgehängt und sein Kopf auf einer eisernen Stange am oberen Teil eines Brückenturms aufgesteckt werden. Sein Haus solle in Grund und Boden niedergerissen und der Raum, auf dem es gestanden, für ewige Zeiten unbebaut bleiben ...". Konrad Schopp und Konrad Gerngroß sollen die zwei vorderen Finger der rechten Hand abgehauen werden, dann ihre Köpfe fallen, neben Fettmilchs Kopfs am Brückenturm aufgesteckt und ihre Körper unter dem Galgen begraben werden (Sporhan-Krempel).
  • 1617. 3. Jan.. Judenordnung des Kaisers, die die Frankfurter Judengemeinde restituierte und ihr für einige Zeit Sicherheit gewährte.
  • 1622.20. Juni. Schlacht bei Frankfurt-Höchst. Hz. Christians Truppen werden von den Soldaten der Liga unter Tilly geschlagen.
  • 1702. 7. Febr.. Hannover, Braunschweig-Lüneburg, Pfalz-Neuburg, Mainz, Trier, Brandenburg-Preußen, Würzburg, die Frankfurter Assoziation, Hessen-Kassel treten der Großen Allianz bei (gegen die Ansprüche Philipps II. von Spanien).
  • 1743.23. Febr.. * Mayer Amschel Rothschild, Frankfurter Bankier (+ Frankfurt? 19.9.1812).
  • 1749.28. Aug.. * Frankfurt/M., Johann Wolfgang v. Goethe, Dichter, Schriftsteller und Politiker (+ Weimar 22.3.1832).
  • 1790. 9. Okt.. Frankfurt/M. Krönung des Großherzogs von Toscana als Leopold II. zum Kaiser.
  • 1792. Die Kurfürsten wählen in Regensburg Franz II. von Österreich zum Kaiser des "Heiligen Römischen Reiches" und krönten ihn in einer feierlichen Zeremonie in Frankfurt am Main.
  • 1833. 3. Apr.. In Frankfurt/M. scheitert der als demokratisch-revolutionäres Fanal geplante "Sturm auf die Hauptwache".
  • 1833. 9. Juni. In Frankfurt/Main wird die evang.-lutherische Paulskirche eingeweiht (Institut f. Stadtgeschichte Ffm).
  • 1837.12. Febr.. Paris. + Ludwig Börne (Löb Baruch), jüdischer Schriftsteller (* Frankfurt/M. 6.5.1786).
  • 1848. 1. März. Bundesversammlung in Frankfurt erläßt "Bundeserlaß an das deutsche Volk".
  • 1848. 9. März. Die Frankfurter Bundesversammlung proklamiert die Farben Schwarz-Rot-Gold zu den Bundesfarben.
  • 1848.31. März. Zusammentreten des Frankfurter Vorparlaments aus Mitgliedern deutscher Ständeversammlungen.
  • 1848. 4. Apr.. In Frankfurt beendet das sogenannte Vorparlament der Nationalversammlung seine fünftägigen Beratungen.
  • 1848.18. Mai. Eröffnung der 1. deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche zu Frankfurt am Main durch 586 Vertreter aller deutschen Stämme.
  • 1848.29. Mai. Erzherzog Johann von Österreich wird von der Frankfurter Nationalversammlung zum Reichsverweser gewählt.
  • 1848.24. Juni. Die Nationalversammlung wählt mit 436 von 548 Stimmen den großdeutsch gesinnten Erzherzog Johann, der die Geschäfte des aufzulösenden Bundestages als "Provisorische Zentralgewalt" zu übernehmen und mit Hilfe des Reichsministeriums zu besorgen hatte.
  • 1848.11. Juli. Erzherzog Johann hält unter dem Jubel der Bevölkerung seinen Einzug in Frankfurt am Main.
  • 1848.27. Okt.. Annahme des Verfassungsentwurfs durch die Frankfurter Nationalversammlung.
  • 1848.16. Dez.. Heinrich v. Gagern verkündet in der Nationalversammlung sein Programm: das engere Deutschland unter Preußens Führung und ein Bundesverhältnis zu Österreich.
  • 1849.14. Jan.. 60 Abgeordnete der Nationalversammlung verwahren sich dagegen Deutschösterreich aus dem Deutschen Bundesstaat zu verweisen.
  • 1849.22. Jan.. "Glauben Sie, meine Herren, es wird kein Haupt über Deutschland leuchten, das nicht mit einem Tropfen demokratischen Öls gesalbt ist" (Ludwig Uhland in der Paulskirche).
  • 1849. 7. Febr.. Die österr. Regierung erhebt Protest gegen die gesetzgebende Tätigkeit der Paulskirche, erklärt sich zwar immer noch zu einer Einigung mit den deutschen Staaten bereit, verwahrt sich aber zugleich gegen die "Umschmelzung" der bestehenden Verhältnisse.
  • 1849.28. März. In Frankfurt wird die Reichsverfassung verabschiedet; König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen wird von der Frankfurter Nationalversammlung zum deutschen Kaiser gewählt, der aber die Krone ablehnt.
  • 1849. 4. April. Die österreichische Regierung ruft ihre Abgeordneten aus Frankfurt ab.
  • 1849.28. April. König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen lehnt die "mit demokratischem Öle gesalbte Frankfurter Kaiserkrone ab" (Hashagen-Narr: Bergische Geschichte, S. 284, Remscheid-Lennep 1958).
  • 1861. 26. Okt.. Der Lehrer Philipp Reis führt vor dem Physikalischen Verein in Frankfurt am Main zum ersten Male den von ihm erfundene Fernsprechapparat vor. Trotz des überzeugenden Eindrucks hält man die Erfingung für nichts weiter als eine geistreiche Spielerei. (Dieter Vogt: Ortstermine - Historische DenkspieleInsel Verlag, Frankfurt 1987, S. 121)
  • 1863. Farbenfabrik Meister, Lucius & Co in Hoechst bei Frankfurt/M. gegründet (Farbwerke Hoechst).
  • 1863. Fürstentag in Frankfurt am Main: Kaiser Franz Joseph I. von Österreich für Großdeutschland.
  • 1866.21. Okt.. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet.
  • 1866. Die Freie Stadt Frankfurt wird Preußen einverleibt.
  • 1867.12. Febr.. Der Norddeutsche Bund unter Preußens Führung (Hannover, Hessen, Kassel, Nassau, freie Stadt Frankfurt und Preußen) wählt seinen konstituierenden Reichstag, der am 24. Febr. erstmals zusammentritt.
  • 1871.10. Mai, Im Hotel "Zum Schwan" im Frankfurter Steinweg wird der Frankfurter Friede geschlossen, der den Deutsch-Französischen Krieg beendet.
  • 1880.20. Okt.. In Frankfurt wird das Opernhaus an der Bockenheimer Landstraße eingeweiht.
  • 1896.20. Mai. Frankfurt/Main. + Clara Schumann geb. Wieck, Ehefrau von Robert Schumann, Musikerin (* Leipzig 13.9.1819).
  • 1896. 9. Sept.. Der Frankfurter Arzt Dr. Ludwig Rehn führt im Stadtkrankenhaus die erste erfolgreiche Herznaht nach einer Stichverletzung am Herzen aus.
  • 1896.27. Nov.. In Frankfurt / M. wird die Tondichtung "Also sprach Zarathustra" von Rich. Strauß uraufgeführt.
  • 1898.26. Juni. Frankfurt/Main. * Willy Messerschmitt, Flugzeugkonstrukteur (+ München 15.9.1978).
  • 1902. 1. Nov.. Das Neue Schauspielhaus in Frankfurt wird mit Schillers "Wallenstein" eröffnet.
  • 1920. 6. Apr.. Die Franzosen besetzen als Reaktion auf die Kämpfe im Ruhrgebiet Frankfurt am Main, Homburg vor der Höhe, Hanau, Darmstadt und Duisburg.
  • 1926.11. Dez.. In Frankfurt / M. wird Bertolt Brechts Theaterstück "Kleinbürgerhochzeit" uraufgeführt.
  • 1927. 3. Febr.. Zwischen Frankfurt/M. und New York wird erstmals ein Ferngespräch über Funk geführt.
  • 1927. 7. März. Der Frankfurter Magistrat legt die Ordnung für die Verleihung des Goethepreises fest, erster Preisträger wird Stefan George.
  • 1927.11. Juni. Reichsaußenminister Stresemann eröffnet in Frankfurt die Ausstellung "Musik im Leben der Völker", die erste internationale Ausstellung in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg.
  • 1931.27. Juli. Die Wirtschaftspolitische Vereinigung in Frankfurt/M. verlangt von Hindenburg, der NSDAP, der DNVP und dem „Stahlhelm“die Regierung zu übertragen.
  • 1932.12. Juni. Mit einem 2:0-Endspielsieg gegen Eintracht Frankfurt in Nürnberg wird der FC Bayern München erstmals deutscher Fußballmeister.
  • 1932. 3. Juli. Erich Ludendorff in "Ludendorffs-Volkswarte": "Mitten in der Revolution 1932/33 ... Der gewaltsame Umsturz wird kommen, wie 1918, nur kommen dann keine Volksbeauftragten, denen es schließlich noch gelang, das Blutbad auszuschließen, sondern es kommt der "Volksbeauftragte" Herr Hitler, der sich natürlich ebenso wie jene Volksbeauftragten von 1918 auf den Willen des Volkes berufen, aber nicht imstande sein wird die von ihm und dem Chef seines Stabes in die SA und SS gelegte Blutrünstigkeit zu bannen. Nach zehn bis zwölf Jahren wird das Deutsche Volk erkennen, daß die Revolution von 1932/33 ein Volksbetrug war, wie die Revolution von 1918/19, nur noch ein viel größerer" (Ludendorffs-Volkswarte, Folge 26, 4. Jahrgang).
  • 1933.23. Sept.. Mit dem ersten Spatenstich (durch Adolf Hitler) beginnt der Bau der Autobahn Frankfurt-Heidelberg.
  • 1937. 8. Juni. Die szenische Kantate "Carmina Burana" von Carl Orff wird in Frankfurt/M. uraufgeführt.
  • 1943. 4. Okt.. Schwerer Luftangriff auf Frankfurt. Außer den 90 Kindern, 14 Schwestern und eine Ärztin die im Luftschutzraum des Kinderkrankenhauses Gagernstraße durch Volltreffer ums Leben kommen, sterben weitere 414 Zivilisten.
  • 1943.20. Dez.. Nachtangriff der RAF auf Frankfurt am Main.
  • 1944.22. März. Nachtangriff der RAF mit 3.000 t. Spreng- und Brandbomben auf Frankfurt am Main.
  • 1945.29. März. US-Truppen schließen die Besetzung von Frankfurt/M. ab und nehmen Mannheim.
  • 1945. 1. Aug. Frankfurt/M. weist gegenwärtig 287.000 Einwohner auf, 3.449 Parteigenossen wurden aus der Stadt Frankfurt entfernt (Allgemeine Zeitung, Berlin, Nr. 1, v. 8.8.1945).
  • 1945. 1. Aug.. Frankfurt. Mit Lizenz der amerikanischen Militärregierung erscheint zum ersten Mal die „Frankfurter Rundschau“.
  • 1946.29. Aug.. Auf dem Frankfurter Flughafen trifft auf dem Luftweg die erste Auslandspost ein.
  • 1946.25. Sept.. In Frankfurt/M. wird der gemeinsame deutsche Finanzrat der Bizone errichtet.
  • 1946.10. Okt.. In Frankfurt/M. wird der Verwaltungsrat für das Post- und Fernmeldewesen der US- und britischen Zone errichtet.
  • 1946.18. Okt.. In Frankfurt/M. wird der Hochschulring Christlich-Demokratischer Studenten gebildet.
  • 1947.21. Sept.. In Frankfurt am Main (Amerikan. Besatzungszone) beginnt die erste allgemeine Frankfurter Messe nach dem Zweiten Weltkrieg (Ende: 25. Sept.).
  • 1947. 7. Nov.. An der Frankfurter Paulskirche wird Richtfest gefeiert.
  • 1947.10. Nov.. "Gesetz Nr. 59 der Militärregierung der Amerikanischen Besatzungszone über Rückerstattung feststellbarer Vermögensgegenstände (an Personen, denen sie in der Zeit vom 30. Januar 1933 bis 8. Mai 1945 aus Gründen der Rasse, Religion, Nationalität, Weltanschauung und politischer Gegnerschaft gegen den Nationalsozialismus entzogen worden sind).
  • 1947. 1. Dez. Ein neuer Reichspostsender in Frankfurt/Main übernimmt den direkten Telegrammverkehr zwischen Deutschland und New York.
  • 1948.18. Jan.. Mit dem in Frankfurt/M. beschlossenen Parteiausschluß der LPD-Führer der Sowjetzone wird der Bruch zwischen den Liberalen aus Ost und West vollzogen.
  • 1948. 4. Apr.. PAA eröffnet eine innerdeutsche Fluglinie Frankfurt-München (amerikan. Besatzungszone), deutsche Passagiere sind nicht zugelassen.
  • 1948.18. Mai. In Frankfurt wird zur Hundertjahrfeier der Deutschen Nationalversammlung die im Krieg zerstörte und danach wiederaufgebaute Paulskirche wiedereingeweiht. Sie ist aber kein Gotteshaus mehr.
  • 1949. 8. Okt.. Frankfurter Abkommen: Erste Vereinbarung über Interzonenhandel.
  • 1949. 1. Nov.. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)“ erscheint zum ersten Mal.
  • 1956.26. Sept.. Zwei Fernsprechkabelleitungen zwischen Frankfurt / Main und New York werden in Betrieb genommen.
  • 1957. 9. Febr.. Die Wertpapierbörse in Frankfurt/M. wird eröffnet.
  • 1958.10. März. In Frankfurt/Main konstituiert sich der Arbeitsausschuß "Kampf dem Atomtod".
  • 1963.20.Dez.. In Frankfurt beginnt der Auschwitz-Prozeß.
  • 1965.19. Aug..Frankfurt. Urteilsverkündung im „Auschwitz-Prozeß“: sechsmal „lebenslänglich“, 11 langjährige Haftstrafen, drei Freisprüche.


Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Grabsteine

Kirchenbücher

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Adressbücher

Historische Quellen

Bildquellen

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Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Weitere Bibliografie

  • Dr. Dietz Alexander: Frankfurter Handelsgeschichte. Frankfurt am Main 1921 (Enthält viele Hugenottennamen als Einwanderer um 1580-1600 und die Herkunft und zum Teil den Verbleib der Personen).
  • Dr. Dietz, Alexander: Stammbaum der Frankfurter Juden. Geschichtliche Mitteilungen über die Frankfurter jüdischen Familien 13 39 - 1849. Frankfurt am Main 1907.
  • Dr. Dietz, Alexander: Frankfurter Bürgerbuch. Geschichtliche Mitteilingen über 600 bekannte Frankfurter Familien aus der Zeit vor 1806. Frankfurt am Main 1897.
  • Kirchner, Anton: Geschichte der Stadt Frankfurt am Main; Bd. 1, Verlag Jägersche und Eichenbergische Buchhandlung, Frankfurt am Main 1807 Digitalisat der Google Buchsuche (sGgIAAAAQAAJ)
  • Kirchner, Anton: Geschichte der Stadt Frankfurt am Main; Bd. 2, Verlag Jägersche und Eichenbergische Buchhandlung, Frankfurt am Main 1810 Digitalisat der Google Buchsuche (IXAIAAAAQAAJ)
  • Feyerlein, Freidrich Siegmund: Ansichten, Nachträge und Berichtigungen zu A. Kirchners Geschichte der Stadt Frankfurt am Main; Frankfurt und Leipzig 1809 Digitalisat der Google Buchsuche (IXAIAAAAQAAJ)
  • Staatskalender für Frankfurt

Zeitungen

Hinweis: In der Beilage des Intelligenzbattes sind viele Standesamtliche Nachrichten enthalten

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Kreisfreie Stadt Frankfurt am Main

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Frankfurt am Main als Ort

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Einzelnachweise

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, I. Band, 4. Abteilung, II. Teil; Städtewappen, 1883, Tafel 169, Text Seite 138.
  2. Dr. Karl E. Demandt & Dr. Otto Renkhoff: "Hessisches Wappenbuch" (Hessisches Ortswappenbuch Doppel-Band 1 & 2), 1956, Seite 189.
  3. Dr. Karl E. Demandt & Dr. Otto Renkhoff: "Hessisches Wappenbuch" (Hessisches Ortswappenbuch Doppel-Band 1 & 2), 1956, Seite 189.
  4. Orbis Latinus


Landkreise und kreisfreie Städte im Bundesland Hessen (Bundesrepublik Deutschland)

Landkreise: Kreis Bergstraße | Darmstadt-Dieburg | Fulda | Gießen | Kreis Groß-Gerau | Hersfeld-Rotenburg | Hochtaunuskreis | Kassel | Lahn-Dill-Kreis | Limburg-Weilburg | Main-Kinzig-Kreis | Main-Taunus-Kreis | Marburg-Biedenkopf | Odenwaldkreis | Kreis Offenbach | Rheingau-Taunus-Kreis | Schwalm-Eder-Kreis | Vogelsbergkreis | Waldeck-Frankenberg | Werra-Meißner-Kreis | Wetteraukreis
Kreisfreie Städte: Darmstadt | Frankfurt am Main | Kassel | Offenbach am Main | Wiesbaden