Soldau

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Karte um 1925
Prußische Stammesgebiete


Regional > Deutsches Reich (1914-1920) > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Neidenburg > Soldau


Einleitung

Soldau liegt im prußischen Stammesgebiet Sassen.


Urkundliche Erwähnungen:

  • in Soldow/ Soldaw 1343
  • civitatem Soldow/ Soldau
  • ville Soldowe 1355
  • Menczelino Zoldow 1372
  • Thomas van Załdaw 1407
  • do Soldau 1472
  • Soldau ab 1790


Allgemeine Information

Einwohner:

1939. 5.349

Politische Einteilung

  • seit 1525: im Oberländischen Kreis im Herzogtum Preußen
  • seit 1818: zusammen mit Neidenburg und umliegenden Gemeinden wird der Landkreis Neidenburg in der Provinz Ostpreußen gebildet
  • 10.01.1920: Soldau (und einige umliegende Gemeinden) wird Bestandteil des wiedergegründeten polnischen Staats in einem eigenen Landkreis
  • 26.10.1939: Der polnische Landkreis Soldau wird in den neuen Regierungsbezirk Zichenau eingegliedert
  • 20.11.1939: Der Landkreis Soldau wird in den Regierungsbezirk Allenstein eingegliedert
  • 24.04.1940: Die Landkreise Soldau und Neidenburg werden zum (neuen) Landkreis Neidenburg zusammengeschlossen
  • 23.05.1945: Die Verwaltung der Stadt wird an Polen übergeben
  • (Verwaltungsgliederung zwischen 1945 und 1999 ist noch zu ermitteln)
  • seit 01.01.1999: Soldau (Działdowo) gehört zum Kreis Soldau (powiat działdowski) in der Woiwodschaft Ermland-Masuren (województwo warmińsko-mazurskie)

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisch-augsburgische Kirche zu Soldau (Diözese Soldau) im Archiwum Państwowe w Olsztynie (Staatsarchiv Allenstein), siehe SEZAM, teilweise auch bei den Mormonen und im Staatsarchiv Leipzig vorhanden

  • Taufbuch Stadt-, Land- u. Garnisonsgemeinde 1717 - 1751
  • Copulations-Buch Stadt Land 1750 - 1813
  • Toten-Register Stadt 1762 - 1801
  • Tauf-Register Stadt 1801 - 1827
  • Geboren u. Getauft Landgemeinde 1801 - 1827
  • Toten-Register Land 1801 - 1827
  • Taufbuch Stadt 1828 - 1852
  • Geboren u. Getauft Land 1828 - 1852
  • Totenbuch Stadt 1828 - 1852
  • Taufbuch Stadt 1852 - 1878
  • Taufbuch Land 1852 - 1884
  • Getraute-Register Stadt u. Land 1852 - 1877
  • Toten-Register Land 1852 - 1893
  • Duplikate Heirat Taufe Tote Stadt u. Land 1860 - 1874
  • Gestorbene-Register Stadt 1874 - 1914

Katholische Kirche

Katholische Kirche "St. Adalbert" zu Soldau. Originale im Archiwum Diecezjalne w Toruniu (Diözesanarchiv Thorn), Duplikate im Archiwum Państwowe w Olsztynie (Staatsarchiv Allenstein), Verfilmungen der Duplikate bei den Mormonen.

  • Taufen 1858-1929
  • Taufen, Heiraten, Tote (Duplikate) 1860-1862, 1864-1874


Geschichte

Soldau wurde von Thorn aus erobert: 1260 Löbau, 1268 Neidenburg, 1272 Gilgenburg, 13. Jh. Osterode, 1306 Soldau


1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.

1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.

1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Soldau wird wieder preußisch.

1806.25. Dez.. Der französische Marschall Ney dringt mit seinen Truppen in Soldau ein. Der Versuch der Preußen, sie wieder aus der Stadt zu werfen, gelingt nicht.




Genealogische und historische Quellen

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Bibliografie

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Städte und Gemeinden im Landkreis Neidenburg (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte: Neidenburg

Gemeinden:

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Gutsbezirk

Bialutten | Grallau | Groß Lensk | Groß Schläfken


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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