Straßburg

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Disambiguation notice Straßburg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Straßburg (Begriffsklärung).


Hierarchie Regional > Frankreich > Region Elsass > Département Bas-Rhin > Arrondissement Strasbourg-Ville > Straßburg

Straßburg Altes Schloß ca. 1915

Einleitung

Allgemeine Information

Straßburg (französisch Strasbourg, elsässisch Schdroosburi, schweizerisch Strassburg, lateinisch (Renaissance) Argentina / (Römerzeit) Argentoratum = Silberburg) ist die Hauptstadt der französischen Region Elsass und des Départements Bas-Rhin.

Politische Einteilung

Geschichte

  • 842 Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle binden sich durch einen Bündniseid gegen ihren Bruder Lothar (Straßburger Eide).
  • 1582. In Straßburg werden 134 Hexen verbrannt (Otto Schiffler: Ketzer und Hexen, Norderstedt 2003.
  • 1598. Straßburg. Ältester Druck der Schwanksammlung und des Volksbuches „Die Schildbürger“ (hrsgeg. von K. Bahder, 1914).
  • 1870.27. Sept.. Straßburg wird von den deutschen Truppen besetzt.
  • 1940.19. Juni. Cherbourg erreicht; Nancy genommen. Auf dem Münster in Straßburg weht die deutsche Flagge.
  • 1941.25. Nov.. Die Universität Straßburg wird als Reichsuniversität wieder ins Leben gerufen (die französische ist evakuiert nach Clermont-Ferrand) (Der Grosse Ploetz).
  • 1944.12. Nov.. Straßburg. Vereidigungsappell des ersten Volkssturmbataillons aus Baden-Elsass (Gerd R. Ueberschär, Rolf Dieter Müller: 1945, Das Ende des Krieges, Wissenschaftliche Buchgemeinschaft 2004).
  • 1945. 1. Jan.. Letzte deutsche Offensive im Westen aus der Pfalz gegen Hagenau und Straßburg.
  • 1950.11. Aug.. Straßburg. Churchill fordert eine Europaarmee (29.8.1950: Adenauer erklärt seine Bereitschaft zur Teilnahme an einer internationalen westeuropäischen Armee, wie Churchill sie am 11. August in Straßburg vorgeschlagen hatte.



Münster

  • 1284. Erwin von Steinbach, Leiter der Bauhütte am Straßburger Münster, wird erstmals urkundlich erwähnt (noch zweimal, 1293 und 1316) (Wikipedia: Die freie Enzyklopädie).


    • Aus der Chronik des Jakob Twinger von Königshofen (+ 1420):
  • Unser frowen münster, die hohe stift zu Strosburg, wart zum ersten mole anegefangen und gestiftet in hoher würdikeit und friheit von eime künige von Frangrich, genant Clodoveus, do men zalte noch gotz gebürte funf hundert und zehen jor, also dovor in dem vierden cappittel bi den königen von Frangrich geseit ist. Und ist die erste und eilteste kirche zu Strosburg und in dem bistum, die do gemaht wurdent, noch dem also Strosburg und Elsas anderwerbe [wieder] bekert wurdent, - - Doch was das münster, do es zum ersten mole gemaht wart, nüt also gros und also kostper an gebuwe, also es ignoten [jetzt] ist, wan hievor mahte men die kirchen vaste mit holtzwerke und mit siehten steinen, und men hette nüt not umb kostper steine noch umb grosse gezierde.
Do nun das münster, also es zum ersten mole gemaht wart, gestunt uf funf hundert jor, do kam ein gros übel wetter mit tunre und blixende zu Strosburg, und von dem selben tunre verbrante unser frowen münster und sant Thomans münster bede gerwe [gänzlich] abe untz in den grunt, und wol die halbe stat, uf einen dag noch gotz gebürte tusent und syben jor.
Donoch samelte men gelt, steine und gezüg, ein ander münster zu buwende, und in dem jore, do men zalte noch gotz gebürte MXV jor, do ving men das münster, das ignoten ist, von grunde uf ane zu machende mit eime tieffen starken fundamente und mit kostpern steinen und gezierden, und ging von tage zu tage uf, das der kor und daz münster one die zwene vorder türne wurdent geweilbet und gedecket unde vollebroht noch gotz gebürte MCCLXXV jor.
Donnoch über zwei jor an sant Urbans tage, da ving men ane zu machende den nuwen turn des münsters wider die brediger [nach dem Dominikanerkloster zu], und wart vollebroht untz an den helm noch gotz gebürde MCCCLXV jor. Hie zwüschent wart der ander turn wider den fronhof, der do heisset der alte turn, anegefangen und gebuwen und gerwe vollebroht. (Deutsches Lesebuch für die höheren Oberklassen höherer Lehranstalten, Trier 1919).
  • 1515-1535. Im Bistum Straßburg werden in dem kurzen Zeitraum von 20 Jahren über 5.000 Hexen verbrannt (Graf v. Hoensbroech: Das Papsttum in seiner sozial-kulturellen Wirksamkeit, Leipzig 1905, S. 150).

Militärgeschichte

Persönlichkeiten

→ Hauptartikel Straßburg/Persönlichkeiten

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Adressbücher

→ Kategorie: Adressbuch für Straßburg

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Charles Wittmer, J. Charles Meyer: Le livre de bourgeoisie de la ville de Strasbourg 1440-1530, 3 Bände, Straßburg, 1948-1961

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Lyrik

  • Das Münster blutet in die Nacht, verlassen,
  • Gramvoll umflochten von dem Dornenkranze.
  • Der bleiche Engel irrt durch tote Gassen.
  • Der bleiche Engel mit zerbrochner Lanze.
  • (Gerhard Schumann, 1936)

Weblinks

Weitere Webseiten

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